Von: mk
Brixen – „Sorge zu tragen für das gemeinsame Haus…“: Dieser Aufruf von Papst Franziskus – vor allem in seinen beiden Enzykliken „Laudato si‘“ und „Fratelli tutti“ zum Ausdruck gebracht – richtet sich an jeden und jede von uns und fordert uns auf, in unserem jeweiligen Handlungsbereich die Verantwortung dafür zu übernehmen. Das Katholische Forum, ein Zusammenschluss von 15 Organisationen, will diesen Aufruf als einem der Schwerpunkte seiner Tätigkeit immer wieder in die Öffentlichkeit tragen.
Das Katholische Forum hat deshalb alle Mitgliedsorganisationen gebeten, aus ihrer jeweiligen Arbeit heraus, aus ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich und aus ihrem besonderen Blick heraus ein kurzes Statement dazu zu formulieren, was es für sie bedeutet, „Sorge zu tragen für das gemeinsame Haus…“ und welche Forderungen sich daraus für die Landespolitik ableiten lassen. Diese Stellungnahmen liegen nun gebündelt vor.
Im Rahmen der Tagung des Katholischen Forums am 5. Oktober in Brixen wurde das Memorandum Landeshauptmann Arno Kompatscher übergeben. In der Folge geht es an die Mitglieder der Landesregierung und an alle Abgeordneten des Südtiroler Landtags. Es sei nicht überraschend, dass in den einzelnen Statements bestimmte Themen und Forderungen an die Landespolitik immer wieder zur Sprache kommen, so die Frage der sozialen Gerechtigkeit, der Klimawandel, der Schutz der Natur, die Geschlechtergerechtigkeit, die Wohnungsfrage, der Umgang mit Migranten, die Sorge um die Schwachen in der Gesellschaft, die Sorge um die Kinder, die Jugendlichen, die Alten und die Familien und auch die Frage der Gerechtigkeit zwischen Nord und Süd, so die Vertreter vom Forum.
Der Vorstand des Katholischen Forums versteht dieses Memorandum als Ausdruck des Verantwortungsbewusstseins und des Willens zur Mitwirkung vieler ehrenamtlich engagierter Personen. Mit Blick auf das Ziel eines guten Lebens für alle sollen die im Dokument angeführten Anliegen und Forderungen an die Politik Orientierung für das politische Handeln sein.