Von: luk
Bozen – Über 40 kostenlose Veranstaltungen für Kinder und Erwachsene in acht Museen der Landeshauptstadt und das alles gestern in neun Stunden, von 16.00 Uhr bis 1.00 Uhr nachts. Die 20. Lange Nacht der Museen in Bozen schaffte damit über 12.500 Eintritte.
Im Jahr 2002 hatten das Südtiroler Archäologiemuseum und das Naturmuseum Südtirol erstmals die Idee, eine Lange Nacht zu veranstalten. Mittlerweile hat sich diese Veranstaltung zu einem der beliebtesten Events in Bozen entwickelt. Bis zur Pandemie fand sie zeitgleich mit der Eröffnung des Christkindlmarktes statt, im vergangenen Jahr wurde sie nach dreijähriger pandemiebedingter Pause in den Oktober vorverlegt, so auch heuer: Die 20. Lange Nacht der Bozner Museen fand gestern statt und bot Lesungen, Workshops und Rundgänge für Kinder sowie Musik und Führungen auf Schloss Runkelstein, Besichtigungen der Dokumentations-Ausstellung im Siegesdenkmal mit Erläuterungen zur Geschichte des Denkmals, des italienischen Faschismus und der nationalsozialistischen Besatzung sowie verschiedene Veranstaltungen im Archäologiemuseum, wie Musik, Brotgeschichten und Workshops für Kinder und Informationen über das 4.000 Jahre alte Pfahlbautenbrot vom Ledrosee im Trentino in der Ausstellung “Past Food” über die Ernährung unserer Vorfahren.
Im Museion wurden Workshops, Kunstgespräche, Konzerte und Führungen durch die Ausstellung „Among the invisible Joins“ mit Werken aus der Sammlung Enea Righi angebote, während das Merkantilmuseum auf Spiele für Kinder und Führungen durch die dortige Ausstellung „Zitrusfrüchte in Bozen“ setzte; letztere erzählt die Geschichte der internationalen Jahrmärkte von Bozen im 17. und 18. Jahrhundert, über welche die Zitrusfrüchte vom Gardasee in den Norden Europas gelangten.
Den traditionellen Ansturm gab es gestern auch im Naturmuseum Südtirol bei den Bastelstationen, der Live-Musik und der Ausstellung zum 25-jährigen Bestehen des Museums. Auch im Schulmuseum im Lamplhaus in Rentsch gab es Workshops für Kinder und Führungen für Erwachsene durch die Ausstellung zur Schulgeschichte Bozens und Südtirols zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert, während im Semirurali-Haus in der Baristraße Fotos, Filme, Land- und Stadtkarten, dreidimensionale Modelle und Erzählungen von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen die Geschichte des Ende der 30er Jahre für die Arbeiter der Bozner Industriebetriebe errichteten Hauses erzählten.
Organisiert wurde die Veranstaltung im Auftrag der teilnehmenden Museen wieder vom Betrieb Landesmuseen mit Unterstützung der Stiftung Sparkasse.
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