Von: mk
Bozen – Der Arbeitsmarkt ist zunehmend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Flüchtlinge könnten diesen Fachkräftemangel ausgleichen. Ohne gute Sprachkenntnisse sind sie am Arbeitsmarkt aber schwer zu integrieren. Wie können Geflüchtete die nötigen kommunikativen Kompetenzen für den Berufsalltag erwerben? Ist der Lernerfolg von Flüchtlingen in Integrationskursen mit dem anderer Fremdsprachenlernender vergleichbar? Mit diesen und ähnlichen Fragen befasst sich das Forschungsprojekt „Deutsch im Beruf – die sprachlich-kommunikative Integration von Flüchtlingen“ des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim.
In Zusammenarbeit mit Wirtschaftstreibenden, Arbeitsagenturen und dem Goethe-Institut werden dabei die Bedürfnisse der Wirtschaft auf der einen Seite und die Erfolge bzw. Schwachstellen sprachlicher Integrationsprojekte auf der anderen Seite ausgelotet. Auf Einladung der Gesellschaft für deutsche Sprache, der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut und der Landesbibliothek Dr. F. Teßmann präsentiert der Sprachwissenschaftler Dr. Ibrahim Cindark erste Ergebnisse dieses Forschungsprojektes.
Der Vortrag mit dem Titel „Sprachlich fit für den Beruf – Zur sprachlichen Integration von Flüchtlingen am Arbeitsmarkt“ findet am Dienstag, 13. November um 20.00 Uhr in der Landesbibliothek Dr. Friedrich Teßmann in Bozen statt. Der Eintritt ist frei.