Von: luk
Wien – Eine Delegation der Südtiroler HochschülerInnenschaft (sh.asus) hat den Referenten für internationale Angelegenheiten der Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH), Antonio Nedic, getroffen. Bei ihrem Besuch in Wien haben Matthias von Wenzl, Vorsitzender der sh.asus, sowie dessen Stellvertreter, Julian Nikolaus Rensi, aktuelle hochschulrechtliche Fragen erörtert und die Probleme der Studierenden in Südtirol und Österreich besprochen. „Das ungebrochen enge, besondere Verhältnis zwischen Österreich und Südtirol bezieht sich nicht nur auf Wirtschaft und Kultur sowie die große Politik: Auch die beiden Studentenvertretungen arbeiten im Wissen, jeweils verlässliche Ansprechpartner füreinander zu sein“, so von Wenzl nach dem Treffen.
Es gelte, aufmerksam zu verfolgen, welche Schlüsse die Politik aus den steigenden Corona-Fallzahlen dies- und jenseits des Brenners zieht, die Auswirkungen auf den Studienalltag zu analysieren und – so wie im Frühjahr – die Interessen der Studierenden selbstbewusst zu vertreten. Die sh.asus erklärte sich solidarisch mit den Forderungen der Kollegen von der ÖH gegenüber der österreichischen Bundesregierung.
“Sich gegenseitig unterstützen, voneinander lernen!”
In Hinblick auf die große Anzahl Südtiroler Studierender in Österreich (ca. 7000) sei es besonders wichtig sicherzugehen, dass deren besondere Interessen berücksichtigt werden. Die Südtiroler seien in Österreich zwar keine wirklich „ausländischen” Studierenden, unterstreicht Vizevorsitzender Rensi, aber die Staatsgrenze sei in den vergangenen Monaten nunmal wieder sehr spürbar geworden: „Die Gefahr von Einschränkungen in der grenzüberschreitenden Mobilität ist noch nicht gebannt. Wir wissen auch, dass von einem normalen Uni-Alltag noch keine Rede sein kann. Die Studierendenvertretungen Österreichs und Südtirols sind sich ihrer Verantwortung gegenüber den Studierenden, aber auch der Gesellschaft allgemein, bewusst“, so Rensi. Aus den in den Monaten des sog. „Lockdown“ gesammelten Erfahrungen habe man gelernt, wie wichtig schnell verfügbare und eindeutige Informationen sind. „Da dies von amtlicher Seite nicht immer gewährleistet wurde, waren wir von der sh.asus bzw. der ÖH gefragt“, so von Wenzl und Rensi.
Die nächsten Wochen werden zeigen, wie die „hybride“ Wiederaufnahme der Lehrtätigkeit an den österreichischen Hochschulen mit ihrer Mischung aus Fern- und Präsenzlehre funktioniert. Allgemeiner Vorlesungsbeginn ist der kommende Montag.