Von: bba
Prissian – Am Donnerstag, 3. Oktober hat die alljährliche Weinlese der Versoaln-Rebe, der größten und wohl auch ältesten Rebe der Welt, auf Castel Katzenzungen in Prissian stattgefunden.
Vergangene Woche wurden die Trauben dieses einzigartigen Weinstocks am Fuße von Castel Katzenzungen geerntet. Mitgeholfen haben dabei VertreterInnen der Agentur Landesdomäne* mit den Gärten von Schloss Trauttmansdorff, dem Amt für Landschaftsökologie, der Tourismusverein Tisens, von Castel Katzenzungen und des Landesweingutes Laimburg.
Das Alter der ehrwürdigen Rebe wird auf mehr als 350 Jahre geschätzt, und immer noch wird aus ihren Trauben Wein gewonnen: „Wir sind sehr stolz auf unsere Versoaln-Rebe und freuen uns, dass wir die Trauben dieser alten Dame jedes Jahr aufs Neue ernten und zu einem kostbaren Wein verarbeiten dürfen“, so Günther Pertoll, Leiter des Landesweingutes. 2006 haben die Gärten von Schloss Trauttmansdorff die Patenschaft für diese historische autochthone Weißwein-Rebe auf Castel Katzenzungen in Prissian übernommen. „Wir sehen es als unsere Aufgabe, dieses besondere Südtiroler Kulturerbe zu hegen und zu pflegen und mit den Gärten von Schloss Trauttmansdorff würdig nach außen zu tragen“, so Heike Platter von der Agentur Landesdomäne unisono mit dem Direktor des Amtes für Landschaftsökologie Peter Kasal.
Der Versoaln-Wein ist grün getönt, fruchtig und fein strukturiert mit leicht betonter Säure. Seine Auflage ist mit wenigen Flaschen limitiert und dient der Repräsentation des Weinlandes Südtirol.
* Die Agentur Landesdomäne ist mit 1. Jänner 2017 aus der Zusammenlegung der Gutsverwaltung Laimburg und des Landesbetriebes für Forst- und Domänenverwaltung entstanden. Zu ihren Aufgaben zählen die Verwaltung und nachhaltige Bewirtschaftung der landeseigenen Flächen und Betriebe. Hierzu gehören der Agrarbetrieb Laimburg mit sechszehn Gutshöfen, die Besucherattraktion „Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff“, ein Forstbetrieb mit den Forstlichen Aufsichtsstellen Latemar, Villnöss, Moos in Passeier und Aicha mit dem Forstgarten Aicha , das Aquatische Artenschutzzentrum, das Landessägewerk Latemar sowie die Forstschule Latemar