Von: mk
Klausen – Im Rahmen der diesjährigen Vollversammlung des Museumsverbandes Südtirol konnte Präsidentin Sabine Unterholzner kürzlich an die 45 Museumsvertreterinnen und Mitarbeiter im historischen Walthersaal in Klausen begrüßen. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Zukunft der Museumskarte sowie die Problematik der kostenlosen Schulklassen-Eintritte in die Landesmuseen.
Der Versammlung vorausgegangen war ein kurzer Abstecher ins Stadtmuseum Klausen, wo der Museumsdirektor Christoph Gasser in der Kapuzinerkirche die lange Museumsgeschichte erläuterte, dem dann ein kurzweiliger Kulturspaziergang mit Maria Gall Prader durch die Klausner Altstadt auf den Spuren der Wirtshauskultur folgte.
Nach einem Rückblick auf das Verbandsjahr 2024, der Vorstellung des Finanzberichts und der Genehmigung der Bilanz, wurde auch ein Ausblick auf die geplanten Aktivitäten und das Budget für 2025 gegeben. Zudem wurden zwei neue Mitglieder in den Museumsverband aufgenommen: Schloss Prösels und Burg Rodenegg.
Besonderes Augenmerk des Austauschs lag auf der Weiterentwicklung der Museumskarte, die den Museumsbesuch langfristig für Besucherinnen und Besucher attraktiv gestalten und gleichzeitig die ökonomischen Herausforderungen der Museen berücksichtigen muss, so der einhellige Tenor.
Ein weiteres intensiv besprochenes Thema war der freie Eintritt von Schulklassen in die Landesmuseen. Während der Bildungsauftrag der Museen anerkannt wird, wurden Bedenken hinsichtlich der finanziellen Belastung für kleinere Museen geäußert. Der Museumsverband hofft hier auf eine Lösung in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden.
In seinen Grußworten verwies Ressortdirektor Armin Gatterer darauf, dass das immense Vertrauen der Bevölkerung in die Museen ein unerschlossenes Potenzial darstellt, das es zu heben gilt. Mit gezielten Investitionen und einer modernen Museumsinfrastruktur können wir dieses Vertrauen in einen nachhaltigen Impuls für den gesellschaftlichen Zusammenhalt verwandeln, betonte er.
Nach den Grußworten des Bürgermeisters Peter Gasser – fand die Versammlung mit einem gemeinsamen Umtrunk ihren erfolgreichen Abschluss.
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