Von: luk
Tramin – Begabte Schülerinnen und Schüler aus ganz Südtirol befassten sich bei den “Talente Tagen” am 1. und 2. Dezember auf Schloss Rechtenthal in Tramin intensiv mit Mathematik, Physik und Chemie.
Töne mit einem Laser erzeugen oder die Explosionsgrenze bestimmter Stoffe ermitteln – darum ging es bei den diesjährigen “Talente Tagen”. “Ein besonderes Interesse für die Fachbereiche Mathematik, angewandte Physik und Chemie ist die Voraussetzung, um an dieser Initiative teilzunehmen”, unterstrich Siglinde Doblander, Koordinatorin der Talente Tage. In kleinen Gruppen erforschten die insgesamt 35 Schülerinnen und Schüler der 1. und 2. Klasse der Oberschulen zwei Tage lang das Themengebiet ihrer Wahl. Diese besondere Initiative der Begabungs- und Begabtenförderung der Deutschen Bildungsdirektion fand auch in diesem Jahr auf Schloss Rechtenthal in Tramin statt und endete heute (2. Dezember) mit einer Abschlusspräsentation.
Beim Workshop “Um die Ecke denken – Kreativität in der Mathematik” setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit spannenden, logischen und mathematischen Aufgaben auseinander. Sie erprobten dabei unterschiedliche kreative Lösungsstrategien. Begleitet wurden sie von den Lehrpersonen Alexander Ebner und Daniel Soraruf. “Die neuen Einblicke in das Fach Mathematik sind super. Uns begeistert das Rätseln und Knobeln, das sonst in der Schule etwas zu kurz kommt”, waren sich die Schüler Lukas, Elia, Fabian von der Technologischen Fachoberschule Bruneck einig.
Im zweiten Workshop “Angewandte Physik” verwendeten die Teilnehmenden physikalische Effekte, um faszinierende Experimente durchzuführen: Es ging unter anderem darum, mit einem Laser Töne zu erzeugen und mit Licht Musik zu übertragen. Den Workshop leiteten die Lehrpersonen Daniela Gerstgrasser und Klaus Überbacher. “Wir waren in erster Linie eine interessante Gruppe, die Fragen hatte und gemeinsam nach Antworten suchte. Nicht zum Können, sondern zum Probieren, nicht zum Wissen, sondern zum Lernen sind wir zusammengekommen”, betonte Workshop-Teilnehmerin Thea vom Sozialwissenschaftlichen, Klassischen, Sprachen- und Kunstgymnasium Meran.
Chemieinteressierte kamen im Workshop “Chemie ist immer und überall” auf ihre Kosten. Der Kunststoff war dieses Mal Mittelpunkt von Experimenten und Diskussionen. Die Schülerinnen und Schüler ermittelten unter anderem die Explosionsgrenze bestimmter Stoffe und wie diese rechnerisch bestimmt werden kann. Die Lehrpersonen Martin Huber und Alexander Ulbricht unterstützten die Schülerinnen und Schüler bei ihren besonderen Vorhaben. “Als Kind habe ich immer bewundert, wie es die Referenten schaffen, ihr Wissen mit Begeisterung weiterzugeben. Jetzt als Erwachsener freut es mich, selbst Begeisterung und Interesse weiterzugeben”, betonte Workshop-Referent Ulbricht.