Von: mk
Reischach -Zu einer winterlichen Weiterbildung haben sich kürzlich auf Initiative der Landesdienststelle Schulsport 60 Lehrpersonen am Kronplatz eingefunden.
Verschiedene Aspekte des Wintersports standen im Mittelpunkt des “Teacher’s Day”, zu dem kürzlich über 60 Lehrpersonen aus allen Landesteilen auf den Kronplatz gekommen sind. Die Fortbildungsveranstaltung war von der Dienststelle Schulsport des Landes Südtirol gemeinsam mit der Landesberufskammer der Skilehrer dem Verband der Seilbahnunternehmer organisiert worden.
Einblick in den modernen, strukturierten Skiunterricht bot dabei der Sozialpsychologe und Skilehrer Andreas Recla, der für die Ausarbeitung des Kinderlehrplanes der Südtiroler Skischulen verantwortlich zeichnet. Dabei ging er auf psychologische und pädagogische Aspekte ein, berichtete über Bewegungsspiele ebenso wie über Motivationssysteme und ließ auf die soziale Komponente nicht außer Acht.
Die Verantwortung der Lehrpersonen bei schulischen Skiausflügen analysierte Rechtsanwalt Andreas Leiter. Lehrkräfte würden auf jeden Fall Verantwortung tragen, diese habe aber Grenzen. Mitverantwortung trügen auch die Eltern und in einem gewissen Maße, abhängig vom jeweiligen Alter, die Kinder und Jugendlichen selbst. Es seien u.a. klare Anweisungen an die Schüler nötig – ganz gleich wie im Turnunterricht in der Halle.
Entwarnung gab Versicherungsexperte Jochen Pichler: Das Skifahren werde als gefährlicher eingeschätzt als es wirklich sei. Trotz zunehmender Skistunden nähmen die Unfallmeldungen ab. Dies, so der Referent, sei den vielen Investitionen in die Sicherheit zu danken.