Ehrenamtliche Helfer können sich bis zum 31. März melden

Tutoren für die Digi Points werden gesucht

Dienstag, 04. März 2025 | 12:43 Uhr

Von: mk

Bozen – Wie aktiviere ich meine digitale Identität oder den Spid? Was hat es mit der Digitalen Gesundheitsakte auf sich? Wie kann ich online um einen Förderbeitrag ansuchen? Fragen über Fragen, die längst nicht von allen Bürgern ohne Hilfe beantwortet werden können. Bis November 2025 muss das Land das EU-Ziel erreichen, mindestens 17.000 Bürgern kostenlose digitale Unterstützung anzubieten. Deshalb wurden 2022 die Digi Points ins Leben gerufen, für die die Gemeinden nun zusätzliche Tutoren sucht.

Die Digitalisierung schreitet voran, auch in der öffentlichen Verwaltung und sie verlangt der Bevölkerung einiges an digitaler Kompetenz ab. Damit auf diesem Weg niemand zurückbleibt, hat das Land Südtirol, in Kooperation mit den Gemeinden, sogenannte Digi Points eingerichtet.

“Es handelt sich um Anlaufstellen, bei denen alle Bürger kostenlos Information und Unterstützung bei der Lösung digitaler Probleme erhalten”, erklärt Josef T. Hofer, der Direktor der Abteilung Informatik und Verantwortliche für den digitalen Wandel.  “Denn eines ist uns besonders wichtig, auf dem Weg hin zur Digitalisierung wollen wir alle Bürger mitnehmen, sie befähigen, die Online-Dienste der Landesverwaltung, der Gemeinden und der Sanität zu nutzen und die Vorteile darin zu erkennen”, sagt Hofer.

Andreas Schatzer, der Präsident des Gemeindenverbandes, unterstreicht die Notwendigkeit leicht zugänglicher Anlaufstellen und einer flächendeckenden Beratung der Bürgerinnen und Bürger in digitalen Anliegen. “Wir möchten sicherstellen, dass alle in der Lage sind, die zunehmend digitalisierten Dienste der öffentlichen Verwaltung problemlos in Anspruch zu nehmen. Die Digi Points spielen bei der Unterstützung und Beratung eine zentrale Rolle, da sie leicht zugänglich sind und eine kostenlose Beratung  anbieten. Um das Beratungsziel der EU zu erreichen, ist die Bereitschaft zur aktiven Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger entscheidend”, betont Schatzer. Die Beratung erfolgt nicht nur direkt bei den Anlaufstellen, sondern auch über Telefon, WhatsApp und Chat.

Das Projekt wird vom staatlichen Wiederaufbaufonds PNRR finanziert und das Erreichen der Ziele muss nachgewiesen werden. Deshalb ist es notwendig, dass sich die Bürger einmalig im sogenannten FACILITA-System registrieren. “Diese Registrierung ist ein wichtiger Schritt, um die Erfolge des PNRR-Projekts zu dokumentieren und die notwendige Unterstützung sicherzustellen”, ergänzt Abteilungsdirektor Hofer.

Landeshauptmann Arno Kompatscher betont die Wichtigkeit bürgernaher Anlaufstellen, die auf der Google-Landkarte Netzwerk DIGI POINT und digitale Unterstützungsdienste zu finden sind. “Das Nutzen der Synergien und eine gute Kooperation zwischen Bildungsanbietern, Gemeinden und dem Land sind Voraussetzung, um das EU-Ziel zu erreichen. Wir rufen daher auch die bestehenden Anlaufstellen auf, mitzuarbeiten, um die 17.000-Bürger-Quote bis November 2025 zu erreichen,” sagt Kompatscher.

Einzelpersonen oder Bildungsanbieter können ihre Interessensbekundung bis Montag, den 31. März 2025, an die E-Mail-Adresse digipoint@provinz.bz.it senden. Voraussetzung sind Volljährigkeit, gute Deutsch- und Italienischkenntnisse sowie das DIGCOMP5-Zertifikat (das eventuell mit einem kostenlosen Kurs erworben werden kann).

Mehr Informationen sind auf der Homepage Digital Now erhältlich.

Bezirk: Bozen

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