Von: ao
Bozen – Lernen, sich für Kunstwerke zu begeistern und diese anhand digitaler Technologien „von innen“ zu erleben– damit befasst sich die Tagung „Kunsterziehung und kulturelle Werte im digitalen Umfeld“. Diese findet am Donnerstag, den 5. Oktober an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen statt.
Die interdisziplinäre Tagung wird von Alessandro Luigini, Architekt und Dozent für Kunst an der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen, organisiert. Sie vereint zwei komplementäre Betrachtungsweisen: die der Kunstpädagogen und die der Wissenschaftler im Bereich der digitalen Darstellungen. „Bei der Tagung möchten wir durch das Zusammenwirken verschiedener Wissenskompetenzen versuchen, die besten Ergebnisse in Bezug auf die Lernerfahrung sowohl im schulischen als auch im musealen Bereich zu generieren; in diesem Zusammenhang haben wir bereits Forschungsprojekte an der Fakultät initiiert“, erklärt Alessandro Luigini.
Auf dem Tagungsprogramm stehen sowohl breit angelegte Beiträge als auch Fallstudien, welche die neuesten Erfahrungen im Bereich der Kunsterziehung und der Weitergabe der kulturellen Werte in einer virtuellen Realität darstellen. Daher werden die Tagungsteilnehmer beispielhaft in eine virtuelle Realität eintreten können. Diese Anwendungen ermöglichen es sogar, dank der 3D-Rekonstruktionstechnik in das Kunstwerk selbst einzutauchen und die Kunstwerke wie durch ein Fernglas zu betrachten.
„Bei dieser Tagung in Brixen werden uns einige Kollegen anderer italienischer Universitäten die aktuellsten am Markt verfügbaren technischen Geräte vorstellen“, sagt Luigini. „So ist es bereits möglich, virtuell die Räume mit Bildern von Piero Della Francesca und Paolo Veronese zu betreten. Die Kunstpädagogik-Experten können sich über die modernsten Visualisierungstechnologien informieren, während die Architekten, die diese virtuellen Räume entwerfen und repräsentieren, durch die Impulse der Experten im Bereich Schule und Museen wichtige Impulse erhalten.