Von: mk
Bozen – Bei den Schildern und in der Kommunikation zum Unesco-Weltnaturerbe wird das Grödner und Gadertaler Ladinische genutzt, so kürzlich die Entscheidung in Cortina.
Für die gesamte Kommunikation und die offizielle Beschilderung betreffend das Unesco-Weltnaturerbe Dolomiten wird künftig abwechselnd Badiot und Gherdeina verwendet, und zwar im gesamten Unesco-Weltnaturerbe-Gebiet das in Südtirol liegt. Diese Entscheidung hat der Verwaltugnsrat der Stiftung vor kurzem gemeinsam mit dem Landesrat für ladinische Schule und Kultur Florian Mussner in Cortina getroffen. Nach einer erster Entscheidung im gesamten Unesco-Naturerbegebiet das Ladin Dolomitan zu verwenden, hat man sich nun im Verwaltungsrat darauf verständigt, das Ladinische des Gadertals und Grödens zu verwenden.
“Wir haben entschieden, Geherdeina und Badiot abwechselnd zu verwenden, wie es auch beim Land, bei den Gemeinden und bei anderen öffentlichen Einrichtungen in Südtirol üblich ist”, sagt Landesrat Mussner. “Dies vor allem, um die Wichtigkeit des gebrauchten Ladinischen in Gröden und im Gadertal hervorzuheben”, erklärt Mussner. Der Landesrat unterstreicht, dass Badiot und Gherdeina auch in den Schulen unterrichtet werden und es zudem eine breite wissenschaftliche Auseinandersetzung zur Weiterentwicklung der beiden Idiome gibt. “Sowohl das Gadertaler Ladinische als auch das Grödner Ladinische sind verbunden mit einem sehr großen kulturellen Erbe, das auch identitätsstiftend für die Ladiner in Südtirol ist”, sagt Mussner.
Noch vor kurzem waren Italienisch und Englisch die genutzten Sprachen für die Beschilderung und Kommunikation zum Unesco-Weltnaturerbe. Erst letzthin wurde beschlossen, auch das Ladinische und das Friulanische (Furlan) zu verwenden. “Bei dieser Gelegenheit danke ich der Generalsekretärin Marcella Morandini, dem Verwaltungsrat, dem Kulturinstitut Micura de Rü und den Landesräten Richard Theiner und Mauro Gilmozzi für ihre Unterstützung”, sagt Landesrat Mussner.