Von: mk
Bozen – Das Team Bozen, bestehend aus Camen Seidner, Simon Ebner und Sandra Giovanett, leitete in den letzten drei Jahren den Bezirk Bozen des Südtiroler Chorverbandes. Am Samstag, den 8. Februar wurde das Team von der Vollversammlung in Unterinn per Akklamation bestätigt. „Der Bezirk Bozen ist ein sehr aktiver und quirliger Chorbezirk, und wir sind auch so!“, freute sich Carmen Seidner und betonte, dass sie durch den Zuspruch der Chöre Energie für ihre ehrenamtliche Arbeit bekämen.
Der Bezirk und seine Chöre konnten so auf ein „intensives und schwungvolles Jahr zurückblicken“, wie Carmen Seidner und Simon Ebner betonten, die sich auch im Namen von Sandra Giovanett, die krankheitshalber abwesend war, bei den Chören für ihr Engagement und ihre kreativen Aktionen bedankten. Diese Kreativität und Vielfalt zeigte sich im Fotorückblick: Die Chöre veranstalteten Konzerte und Musicals, umrahmten Gottesdienste, machten gemeinsam Ausflüge und Chorreisen, sangen im Altersheim, auf der Alm, auf Dorfplätzen, auf Ansitzen und bei Faschingsumzügen. Es wurde wieder sichtbar, dass die Chöre einen „unverzichtbaren Wert für das soziale Leben in unserem Land darstellen“, wie Verbandsobmann Erich Deltedesco in seinen Dankesworten betonte.
Zum Bezirk Bozen gehören 117 Chöre mit rund 2600 Sängern und Sängerinnen. Es gibt elf Kinder- und Jugendchöre, jeweils 15 Männer- bzw. Frauenchöre, 21 gemischte Chöre und 55 Kirchenchöre. Für sie alle hatte das Team Bozen auch auf Bezirksebene einiges organisiert, etwa das Bezirkssingen in Neumarkt, das mit rund 500 teilnehmenden Sängern und Sängerinnen ein großer Erfolg war. Bei der Fahrt nach Kufstein zum Musical „Sister Act“ hatten 150 Sänger und Sängerinnen teilgenommen.
Auch für heuer ist eine Kulturfahrt geplant. Sie führt im Juli in die Toskana zur Aufführung zu Puccinis La Bohéme im Rahmen des Puccini-Festivals. Die Sängerwanderung wird nach Deutschnofen zum Orgelbauer Kaufmann führen. Verbandsobmann Erich Deltedesco bedankte sich beim Team Bozen und bei den Delegierten der Chöre: „Das Singen ist ein Segen für das ganze Land!“
Dass das Singen auch die Atemwege, die Gehirntätigkeit und das psychosoziale Wohlbefinden stärkt, bestätigen viele Wissenschaftler, wie Carmen Seidner der Vollversammlung ausführlich darlegte. Singen bedeutet mehr Lebensqualität. Das bewiesen nicht zuletzt die drei Chöre, die die Vollversammlung musikalisch umrahmten: der Kirchenchor Unterinn unter der Leitung von Ulrike Malsiner, die Sisters und der Chorverein Ritten mit Chorleiterin Sandra Auer. Diese dirigierte zum Abschluss auch das gemeinsame Lied der Vollversammlung, ein Lied des Rittner Komponisten Sepp Unterhofer. Wie es Tradition ist, schloss die Versammlung mit einem gemütlichen Beisammensein bei Speis und Trank. Carmen Seidner dankte dem Kirchenchor Unterinn mit Obfrau Martina Pichler für ihre Gastfreundschaft.
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