Von: mk
Bozen – Migration, Vielfalt und Wandel als integrale Bestandteile der kulturellen Identitäten und Traditionen der Alpenregionen stehen im Mittelpunkt des Arge-Alp-Projekts “Tradition-Vielfalt-Wandel 2”, das 2022 angelaufen ist und in diesem Jahr seinen Abschluss findet. Neben eine Reihe moderierter Dialoge bildet die Erstellung eines musealen Parcours mit Videoinstallationen in allen Partnerregionen den Projektschwerpunkt.
Die Arbeiten an diesem Videoparcours mit dem Titel “Die Reise der Gegenstände”, an denen Museen und die Filmschule Zelig beteiligt waren, sind abgeschlossen. Sieben Alpenregionen haben seit 2024 unter der Leitung der Koordinierungsstelle für Integration (Koi) daran gearbeitet, die Rolle von Traditionen im Integrationsprozess aus Sicht der Bevölkerung aufzuzeigen und die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt des Alpenraums sichtbar zu machen. Am internationalen Tag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung am 21. Mai 2024 wird der Parcours in sieben Museen in sieben Alpenregionen eröffnet. Sieben Kurzvideos zeigen auf, wie Traditionen sich öffnen und neu definieren können.
“Im Alpenraum, seit jeher von Migration geprägt, entsteht Kultur immer neu, auch heute. Die virtuelle Ausstellung stellt sich gegen ein Konzept von starren Traditionen und zeigt ihre Offenheit und Wandelbarkeit”, heißt es aus der Koordinierungsstelle für Integration. Projektpartner sind neben dem Land Südtirol das Trentino, die österreichischen Bundesländer Tirol, Salzburg und Vorarlberg, der Kanton Graubünden und die Region Lombardei. Am Projekt beteiligt sind das Frauenmuseum Meran, das Centro Ca’Mon Monno, das Ethnografische Museum San Michele, das Rätische Museum Chur, das Salzburg Museum, das Tiroler Volkskunstmuseum Innsbruck und das Vorarlberg Museum Bregenz.