Von: luk
Brixen – Die Pastoraltagung 2021 endete heute in Brixen mit der traditionellen Verleihung der Verdienstmedaille der Diözese. Auch heuer sind wieder vier Menschen geehrt worden, die sich im Laufe der Jahre und Jahrzehnte durch ihren Dienst an der Gemeinschaft ausgezeichnet haben: der Priester Johann Kollmann, Ancilla Hohenegger, Äbtissin des Klosters Säben, Familienberaterin Gabriella Vianello Nardelli und Ex-Caritas-Direktor Pio Fontana.
Es gehört mittlerweile zur Tradition, dass Bischof Ivo Muser und Generalvikar Eugen Runggaldier am Ende der Pastoraltagung Persönlichkeiten für ihre Verdienste um die Diözese auszeichnen. Vorschläge für die Ehrungen werden vom Pastoralrat, den katholischen Vereinen und Verbänden, der „Consulta dei laici“ sowie dem Kurienrat gemacht und dem Bischof vorgelegt. Heuer hat Bischof Muser die diözesane Verdienstmedaille an den Priester Johann Kollmann, Schwester Ancilla Hohenegger, Äbtissin des Klosters Säben, Gabriella Vianello Nardelli und Pio Fontana verliehen.
Der Priester Dr. Johann Kollmann aus Laurein ist für seine Verdienste im Bibliothekswesen und in der Archivarbeit für die Pfarreien, die Diözese, das Johanneum und das Domkapitel geehrt worden. Kollmann war 33 Jahre lang Professor am Bischöflichen Seminar Johanneum, wo er Geschichte, Kunstgeschichte, Latein und Philosophie unterrichtete. 1998 übersiedelte Kollmann nach Brixen, wo er Kanonikus an der Kathedrale wurde. Fünf Jahre lang wirke er als Kanzler am Bischöflichen Ordinariat und 28 Jahre lang als Kaplan von Schloss Tirol.
Der Bischof überreichte dann die Ehrenmedaille der Diözese und eine Ehrenurkunde an Mutter Ancilla Hohenegger, seit 1996 elfte Äbtissin der Benediktinerinnenabtei von Säben. Mit dieser Auszeichnung soll die Präsenz und das Wirken der Benediktinerinnen auf dem Heiligen Berg geehrt werden, die Säben dadurch über 336 Jahre zu einem geistlichen Zentrum der Diözese gemacht haben. Die Klosterfrauen werden das Kloster Säben in absehbarer Zeit wegen Nachwuchsmangel verlassen.
Gabriella Vianello Nardelli aus Bozen war viele Jahre lang Präsidentin und Leiterin der Familienberatungsstelle Pater Maximilian Kolbe in Bozen. Die Beratungsstelle ist besonders für die Unterstützung von Familien und den Schutz von Minderjährigen da und wurde 1969 auf Initiative der Diözese ins Leben gerufen.
Pio Fontana aus Bozen war der erste Direktor des Betriebes für Sozialdienste Bozen und Präsident des Theatervereins Cristallo. Fontana hat das Theater zu einem wichtigen Kulturzentrum in Bozen gemacht. Pio Fontana war auch Direktor der Caritas und Präsident des Vereins AIEC, der den Kirchensender Radio Sacra Famiglia und die Pfarrradiosender betreibt.