Von: bba
Latsch – Grenzüberschreitender Informations- und Ideenaustausch und das gemeinsame Gebet sind Ziele der gemeinsamen Wallfahrt der Südtiroler und Nordtiroler Vinzenzgemeinschaften. Im Vinschgau trafen sich am vergangenen Samstag, den 6. Oktober 380 Mitglieder von Vinzenzkonferenzen südlich und nördlich des Brenners zur diesjährigen Wallfahrt.
„Liebe ist die Tat“: Unter diesem Motto trafen sich die Vinzenzgemeinschaften Südtirols und Nordtirols zur heurigen Wallfahrt in Latsch. Die Latscher Vinzenzkonferenz organisierte das jährliche gemeinsame Treffen. Sie sind aus Nordtirol gekommen, um sich kennenzulernen, um gemeinsam mit den Südtiroler Kolleginnen und Kollegen zu beten und über nachhaltige Hilfsinitiativen zu sprechen. Der heilige Vinzenz von Paul, auch der Heilige der Armen genannt, stand im Mittelpunkt der Wallfahrt. Nach seinem Vorbild engagieren sich allein in unserem Land mehr als 500 Freiwillige tatkräftig in der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft. Ihr Dienst ist oft unsichtbar, aber unverzichtbar für Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen.
Die Wallfahrerinnen und Wallfahrer starteten am Samstag bei der Talstation der Seilbahn St. Martin am Kofel und gingen betend vierzig Minuten an der Etschtalroute entlang zur Pfarrkirche von Latsch. Dem Festgottesdienst in der dortigen Pfarrkirche stand Pfarrer Johann Lanbacher vor. Er betonte die Wichtigkeit des freiwilligen Dienstes der Mitglieder der Vinzenzgemeinschaft. Sie würden mit ihrem Sein und Tun der Gesellschaft mehr Wärme und Zusammenhalt geben. Das sei notwendiger denn je.
Beim Mittagessen in Vetzan tauschten sich die Nord- und Südtiroler über Gelungenes und Notwendiges aus. Darauf folgte eine gemeinsame Andacht in der Pfarrkirche. Neben dem derzeitigen Südtiroler Präsidenten Josef Andreas Haspinger waren aus Nordtirol unter anderem Präsidentin Karoline Knitel und ihr Vorgänger Christoph Wötzer angereist. In einem Jahr treffen sich die Vinzenzgemeinschaften in Hall in Tirol zur nächsten Wallfahrt.