Von: luk
Neustift – Der italienische Kunstkritiker, Politiker und Kulturexperte besichtigte im Zuge einer Südtirol-Tour auch das Museum, die Bibliothek und die Stiftskirche des Augustiner Chorherrenstiftes.
Vittorio Sgarbi hält sich derzeit in Südtirol auf und erkundet, in Begleitung von Landesrat Massimo Bessone, die Sehenswürdigkeiten aus Kunst und Kultur im Land, darunter auch das Augustiner Chorherrenstift in Neustift. Während der Stiftsführung zeigte sich Sgarbi begeistert von der Geschichte, den Kunstwerken und der Struktur des Klosters. Neben der Pinakothek und der Bibliothek besichtigte er auch die Stiftskirche. Er lobte vor allem die Eleganz der Kirche, die er selten vorher gesehen habe.
Ein besonderes Augenmerk richtete er außerdem auf die ausgestellten Antependien und den Barbara-Altar. Der Rundgang mit Propst Eduard Fischnaller, Stiftsverwalter Fabian Schenk und dem Trientner Politiker Franco Panizza endete mit einer Weinbergbesichtigung und einer Verkostung der stiftseigenen Weine im Klosterkeller. Sgarbi war somit der erste Gast nach der Wiedereröffnung des Museums mit neuem Konzept. Er zeigte sich überwältigt von der Vielfalt des Klosterbetriebes, von der reichen historischen Vergangenheit und von den wertvollen Kunstobjekten in Museum, Kreuzgang, Bibliothek und Kirche.
Seit seiner Gründung im Jahr 1142 stellt das Augustiner Chorherrenstift Neustift ein wichtiges geistiges und kulturelles Zentrum dar. Die Bau- und Kunstwerke vom Mittelalter bis in die Moderne zeugen von der abwechslungsreichen Geschichte Neustifts und ziehen alljährlich viele Besucher an: Das Kloster Neustift kann im Mai, unter Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften, an folgenden Tagen besichtigt werden: 22. und 23. Mai sowie 29. und 30. Mai. Im Juni werden die Öffnungszeiten ausgeweitet.
Ohne Mundschutz in Sterzing
Anlässlich seines Südtirolbesuches war Sgarbi am Dienstag bereits in Sterzing. Dort sorgte er für Aufsehen, weil er ohne Mundschutz und Sicherheitsabstand unterwegs war.
Gemeinsam mit Landesrat Massimo Bessone schritt er eng beisammen durch die Fuggerstadt. Während Bessone seinen Mundschutz heruntergezogen am Kinn trug, verzichtete Sgarbi komplett auf den eigentlich obligatorischen Mund- und Nasenschutz.
Lieber Abstandsregel
In einem Video auf Facebook macht Sgarbi schließlich seine Position zu Mundschutz und Covid-Regeln deutlich. Statt Masken solle es Kondome für alle geben. Er bevorzuge die Abstandsregel, so der Kunstkritiker, der sich langsam in Rage redet und dabei seine Umgebung sicherlich auch nicht steriler macht. In dem Video bringt er auch seine Verwunderung zum Ausdruck, warum in manchen Restaurants die Gäste Glaswände trennen und in anderen nicht.
Invece delle mascherine, preservativi per tutti!
#coronavirus #mascherine #governodincapaciInvece delle mascherine, preservativi per tutti!
Pubblicato da Vittorio Sgarbi su Martedì 19 maggio 2020