Von: luk
Tramin – Wasserstoffbusse preisgünstig auftanken, Rentensysteme und eine adäquate Altersvorsorge berechnen – um diese und andere Themen ging es bei der diesjährigen Mathematik-Modellierungswoche. Insgesamt sechs Tage lang, vom 24. bis zum 29. März, bekamen die Schülerinnen und Schüler verschiedener Oberschulen Südtirols einen Einblick in die Forschungsarbeit lokaler Institutionen und Unternehmen. Die Abschlussveranstaltung fand heute auf Schloss Rechtenthal in Tramin statt. Die Schülerinnen und Schüler präsentierten dabei Eltern, Lehrpersonen und Schulführungskräften die Ergebnisse der mehrtägigen Forschungsarbeit.
Bei der Mathematik-Modellierungswoche, die heuer bereits zum 24. Mal von der Deutschen Bildungsdirektion und dem Felix-Klein-Zentrum für Mathematik Kaiserslautern organisiert wurde, arbeiteten die Oberschüler in Gruppen aus je fünf Maturanten und zwei Lehrpersonen an verschiedensten Themenstellungen, die von heimischen Betrieben gestellt worden waren.
Vom Weinbau bis zu Himmelsaufnahmen
So setzte sich eine Gruppe mit der Ertragsregulierung im Weinbau auseinander und arbeitete dabei mit dem Südtiroler Beratungsring und der Kellerei Kaltern zusammen; eine andere Gruppe erforschte auf Anregung von Hannes Kröss vom Wasserstoffzentrum Bozen, wie man preisgünstig und effizient Wasserstoffbusse und Autos betanken könne. Ein weiteres Team befasste sich mit der Altersvorsorge und den Pensionen – Hilfestellungen bekamen sie unter anderem von PensPlan Bozen. Für das Unternehmen Vertical-Life aus Brixen suchte eine andere Gruppe hingegen nach einem Algorithmus, der die Ausrichtung von Expressschlingen in Kletterhallen bestimmt. Und die Amateurastronomen “Max Valier” von der Sternwarte in Gummer waren an einige Teilnehmenden der Mathematik-Modellierungswoche mit dem Anliegen um eine Lösung für die Kalibration (Messung) von Himmelsaufnahmen herangetreten.
“Mich hat vor allem beeindruckt, wie unvoreingenommen die Jugendlichen an die Problemstellungen herangegangen sind und wie professionell und vor allem auch wie hartnäckig sie nach der besten Lösung gesucht haben”, betonte Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner, die an der Abschlussveranstaltung teilnahm und den Lehrpersonen dankte, welche die Arbeitsprozesse begleitet haben, ebenso den Koordinatoren der Initiative, Iris Gatterer und Matthias Ratering, sowie der Verantwortlichen für die Begabungs- und Begabtenförderung, Siglinde Doblander.