Von: luk
Gais – Der Südtiroler Schützenbund lädt zum Vortrag „Krimi PORZESCHARTE – Eines der letzten großen Rätsel der heißen 60er Jahre“, der am Mittwoch, den 28. September mit Beginn um 20.00 Uhr im Feuerwehrhaus in Gais stattfindet. Referent ist Dr. Hubert Speckner.
Als am 25. Juni 1967 auf der Porzescharte an der Grenze zwischen Osttirol und Belluno ein Strommast gesprengt wurde und am folgenden Tag ein Alpini-Soldat und drei Sprengstoffexperten der italienischen Streitkräfte aufgrund von Sprengfallen ihr Leben verloren, gab Italien sofort den Südtirolaktivisten des BAS und der Republik Österreich die Schuld daran.
“Österreichische Akten der Staatspolizei, Gerichtsakten sowie Akten des Innenministeriums bieten allerdings eine völlig andere Sichtweise: Der offiziellen italienischen Version von diesem Vorfall wird darin weitgehend widersprochen und damit Licht auf diesen Höhepunkt des Südtirolproblems gegen Ende der 60-er Jahre geworfen”, so der Schützenbudn.
Dr. Hubert Speckner geb. 1958 in Melk, bis 2009 Historiker in der Militärgeschichtlichen Forschungsabteilung des Heeresgeschichtlichen Museums und ist mittlerweile Hauptlehroffizier und Forscher an der Landesverteidigungsakademie in Wien. Speckner ist außerdem Oberst des höheren militärfachlichen Dienstes.