Von: luk
Bozen – „Es ist keinesfalls im Sinne des Verbandes der Sportvereine Südtirols, dass der Religionsunterricht oder andere Fächer mit einem geringen Stundenumfang an den Südtiroler Grund- und Mittelschulen gekürzt wird“, reagiert VSS-Obmann Günther Andergassen auf Medienberichte vom 28. März. Es dürfe keine Konkurrenzsituation zwischen Religions- und Sportunterricht geben, gemeinsames Ziel müsse ein erfolgreiches Miteinander sein. „Sowohl der Religions- als auch der Sportunterricht sind wichtig für die Entwicklung der Kinder“, so Andergassen.
“Gerade in der Grundschule sollte dies ohnehin kein Problem darstellen, schließlich gibt es hier neben den Jahresstundenkontingenten für die einzelnen Fächer, noch eine frei zu verplanende Zeit. Diese, von den Schulen frei zu verplanende Zeit, wird laut dem Maßnahmenpaket „Sport macht Schule“ für die Erhöhung der Jahresstundenkontingente für das Fach „Bewegung und Sport“ verwendet. Somit erhält wegen der zusätzlichen Sportstunde in den Grundschulen kein Fach eine Kürzung und die Gesamtunterrichtszeit bleibt unverändert”, heißt es weiter.
Im Bereich der Mittelschulen müssten hingegen Reduzierungen durchgeführt werden. Aus Sicht des VSS sollte dies im Optimalfall aufgeteilt auf mehrere Fächer geschehen. „Wir erhoffen uns bei diesem für die Zukunft unserer Kinder so zentralem Thema eine größere Sensibilität und teilweise auch Kreativität bei allen Handlungsträgern“, so VSS-Obmann Günther Andergassen. Es gebe sicherlich ausreichend Spielraum für Lösungen, die alle Beteiligten zufrieden stellen werden.