Von: mk
Meran – Gestern hat die Gruppe “whatsalp” auf ihrem Weg zu Fuß von Wien nach Nizza in Meran Halt gemacht. Die Umweltschützer, Aktivisten und Forscher haben mit Vertretern der Meraner Jugend über die Zukunft des Alpenraums diskutiert.
Genau 25 Jahre nach der Aktion TransALPedes hat die Gruppe whatsalp beschlossen, dieses Jahr erneut zu Fuß von Wien bis Nizza zu marschieren, um dabei die Veränderung der Alpen zu dokumentieren und sich mit den Bewohnern der Gemeinden und Städte über die Zukunft dieses Lebensraums auszutauschen. Gestern haben sie, wie auch schon 1992, in der Kurstadt Halt gemacht und sich auf der neu errichteten Bühne im Innenhof der Rathauses mit Studenten der Fachoberschule für Tourismus und Biotechnologie “Marie Curie”, die sich am alpenweiten Jugendparlaments YPAC beteiligen, sowie mit Mitgliedern des Meraner Jugendbeirates unterhalten. Mit dabei waren auch die Mitglieder der whatsalp-Kerngruppe Dominik Siegrist, Harry Spiess und Gerhard Stützlinger sowie Umweltstadträtin Madeleine Rohrer, die die Diskussion moderiert hat.
“Der Austausch war sehr intensiv und durch viele aktuellen Themen geprägt: von den Auswirkungen des Klimawandels und des Transitverkehrs über die Enwicklung sanfterer Tourismusformen, bis hin zu Beschäftigung und zur Förderung nachhaltiger Mobilitätsangebote. Mit Bewunderung habe ich einmal wieder festgestellt, wie die Jugendliche ihre ganz klaren Vorstellungen auf den Punkt bringen, wie sich ihre Stadt entwickeln soll und und welche konkrete Maßnahmen sie zur Umsetzung dieser Zukunftvisionen vorschlagen.”
Im Vergleich zur TransALPedes-Wanderung vor 25 Jahren hat sich die Situation stark verändert. Damals waren in den ganzen Alpen zahlreiche Widerstandsgruppen gegen Grossprojekte aktiv, wie Stauseen, Hochleistungsstrassen, Skigebiete. Viele dieser Projekte sind heute realisiert und kein Thema mehr. Heute gibt es in den Alpen viele neue Naturschutz- und Regionalentwicklungsprojekte, welche oft von gut ausgebildeten Fachkräften der jüngeren Generation betreut werden. Dazu gehören Natur- und Nationalparke, Kooperationsprojekte Landwirtschaft-Tourismus, Kulturprojekte, professionelle Naturschutzvorhaben usw. Dies ist eine der wesentlichsten Veränderungen, die auf unserer bisherigen Tour durch Österreich und Südtirol festgestellt haben”, so Dominik Siegrist.
“whatsalp” ist eine Weitwanderung, verbunden mit einer intensiven Recherche zu Fuss. Dazu finden entlang der Wanderroute Ortstermine, Veranstaltungen und Treffen mit interessierten Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen statt. Über den Internet Blog whatsalp berichten die Kerngruppe und die Mitwandernden tagesaktuell mit Texten, Fotos und kurzen Filmen über das Gesehene, Gehörte und Erlebte. Den Bericht über Meran gibt es unter: https://whatsalp.org/ de/blog
Taxi für Senioren immer beliebter
Der Dienst “Taxi für Senioren”, den die Stadtgemeinde Meran seit 2010 in Zusammenarbeit mit der Taxigenossenschaft, verschiedenen AnbieterInnen von Mietwagen und weiteren neun Gemeinden des Burggrafenamtes gewährleistet (Algund, Lana, Larling, Tscherms, Tirol, Kuens, Riffian, Partschins und Schenna), gewinnt langsam aber stetig an Beliebtheit. Stadtrat Frötscher: “Wir sind froh, dass dieses Angebot immer besser ankommt”.
Im ersten Jahr hatten nur wenige betagte MeranerInnen diese Dienstleistung in Anspruch genommen. Im Zeitraum zwischen 1. Jänner und 30. Juni 2017 haben bereits 142 Senioren 874 Fahrten unternommen. Hierfür hat das Bürgeramt Gutscheine in Höhe von insgesamt 4.807 Euro ausgestellt.
“Wir sind froh, dass dieser Dienst nun einen Aufschwung erlebt. Der Zuwachs der Fahrgästezahl ist sicher auch auf das seit 1. Jänner angebotene 24-Stunden-Service zurückzuführen. Vorher bekamen die über 70-Jährigen nämlich 5,50 Euro pro Fahrt zurückerstattet, nur wenn sie diese zwischen 20:30 Uhr und 6 Uhr unternahmen. Nun können Senioren den Taxidienst rund um die Uhr benutzen und die diesbezüzgichen Gutscheine einlösen”, erklärt Sozialstadtrat Stefan Frötscher.
Dass das ausgedehnte Angebot größeres Interesse erweckt, bestätigte auch Eduard Springeth, Obmann der Taxigenossenschaft: “Ältere Mitbürger wenden sich an uns vor allem, wenn sie zum Hausarzt oder zu einer Untersuchung ins Krankenhaus fahren müssen.”
Der Taxidienst für Senioren ist über 70-Jährigen vorbehalten. Die Gutscheine in Höhe von 5,50 Euro pro Fahrt (eine Fahrt pro Nacht bis zu 25 Mal pro Jahr) können innerhalb eines Jahres beim Bürgeramt der Stadtgemeinde Meran eingelöst werden. Dabei muss ein Personalausweis vorgelegt werden.
Nützliche Telefonnummer
Taxi Meran: Funktaxi 0473 212013, Sandplatz 0473 237133, Thaterplatz (Nachtdienst) 0473 237097, Bahnhof 0473 447700.
Mietwagen: Sabine Fasolt (Tirol, Algund) 338 8923115, Helmuth Wopfner (Tirol) 338 9631628, Hansjörg Thaler (Schenna) 335 5657398, Herberts Limousine 335 420900, Betty Gunsch 348 2412725.
Maiser Park: Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten notwendig
In diesen Tagen führt die Baufirma Götsch im Auftrag der Stadtgärtnerei außerordentliche Instandhaltungsarbeiten im Maiserpark an der Schafferstraße durch.
“Die Eingriffe dienen dazu, den oberen Eingangsbereich und die insgesamt 100 Meter lange Beetumrandung zu sanieren sowie den internen Kiesweg zu ebnen”, erklärt Stadträtin Gabriela Strohmer. Die Maiser Parkanlage – einer der bekanntesten Parks des Stadtviertels Obermais – wurde 1895 als “Obermaiser Kurpark” an der Ecke Winkelweg/Schafferstrasse angelegt und ertreckt sich über eine Gesamtfläche von 5.350 Quadratmetern. Ursprünglich befand sich dort ein Musikpavillon. Den zahlreichen Kurgästen wurde damit Unterhaltung und musikalische Abwechslung geboten.