Von: luk
München/Bozen – Auf der Internationalen Handwerksmesse München wurden auf der Sonderschau TALENTE 2018 die besten Arbeiten ausgezeichnet. Der Zuschlag in der Kategorie „Materialien und Techniken“ ging an Miriam Schlägel, die in Bozen an der Fakultät für Design und Künste studiert.
Die jährlich stattfindende Internationale Handwerksmesse München, kurz IHM, mit über 1.000 ausstellenden Unternehmen besuchen durchschnittlich rund 130.000 Gäste. Seit 2008 ist ergänzend der Bereich „Handwerk & Design“ in der Halle B1 auf rund 10.000 Quadratmetern zu sehen, in der die Sonderschau Talente präsentiert wird. Prof. Kuno Prey, einer der Mentoren von Talente, hat dieses Jahr drei Arbeiten von Studierenden seiner Fakultät zur Auswahl nach München geschickt. Zwei davon wurden aus über 600 Bewerbungen ausgewählt und waren auf der Messe vom 7. bis 13. März zu sehen.
Am Samstag zeichnete eine internationale Jury aus den 110 ausgestellten Arbeiten aus 30 Ländern die besten mit dem Talente-Preis aus: eine davon ist ash-tiles – Asche-Fliesen der österreichischen Studentin Miriam Schlägel, die als als beste Kreation in der Kategorie „Materialien und Techniken“ ausgezeichnet wurde.
Miriam Schlägel
ash-tiles – Asche-Fliesen
„Feuer zerstört und kreiert und generiert dabei im Prozess auch Abfall: die Asche. Aus Asche, die schalldämmende und isolierende Eigenschaften hat, habe ich Fliesen hergestellt. Dazu wurde ein Gemisch aus Holzasche, Kalk und Wasser angerührt und in eine Form gepresst. Die Grundstoffe sind fast überall auf der Welt auffindbar und die Asche, die vom Verbrennen verschiedener Holzarten übrig bleibt und eben verschiedene Farbnuancen haben kann, verleiht jeder Boden- oder Wandfliese ein einzigartiges Aussehen; jede Fliese wird ein Unikat.“
Auf der Talente ausgestellt hat auch die Bozner Studentin
Irene Delvai
ROL – Doppelhocker
„ROL besteht aus zwei Hockern, einem Einbeiner und einem Dreibeiner. Der Einbeiner, eine Ableitung vom klassischen Melkschemel sitzt bzw. steckt im Dreibeiner und kann bei Bedarf herausgezogen werden. Dem Gastgeber steht es natürlich frei zu entscheiden, welchen Hocker er seinem Gast anbietet; je nachdem wie lange er seinen Besuch bei sich haben möchte und wie komfortabel und stabil dieser sitzen soll. Beide Hocker haben besonders gestaltete Gummifüße, durch die sie auf jedem Untergrund einen sicheren Stand finden. Gefertigt sind die Hocker aus Ahornholz, das anschließend mit Naturwachs geschützt wird.“