Von: ka
Meran – „Der Weg ist das Ziel“ – dieser Gedanke stand hinter dem Erasmus+Projekt „zusammen:gehen“, das die WFO Meran mit einer Partnerschule aus Ulm (D) in der letzten Septemberwoche im wahren Sinne des Wortes „erwanderte“. Es führte 14 Schüler:innen der WFO Franz Kafka auf dem Europäischen Weitwanderweg 5 (E5) von Oberstdorf (D) nach Meran. Mit ihnen auf den Weg begaben sich rund 25 Schüler:innen des Friedrich-List-Gymnasiums in Ulm. Begleitet wurden sie von zehn Lehrkräften.
Sieben Tage war die Gruppe bei Regen, Schnee und vor allem Sonnenschein unterwegs. Eine Hälfte der Wandergruppe bewegte sich von Meran Richtung Oberstdorf und die andere von Oberstdorf in Richtung Meran. In der Mitte traf man sich und legte einen gemeinsamen Pausentag auf der Venethütte hoch über Zams in Nordtirol ein. Dieser Tag diente der Erholung und bewussten Reflexion des bereits Erlebten, „damit aus Erlebnissen Erfahrungen werden“, wie es Dr. Markus Pfeil, Direktor des Ulmer Gymnasiums, ausdrückte. Zu Fuß zurückgelegt wurden rund 90 km und über 5000 Höhenmeter. Höchster Punkt war die Similaunhütte auf 3019 m. Die Wanderer querten das Lechtal, Stanzertal, Inntal, Pitztal, Ötztal und Schnalstal.
Direktor Piero Di Benedetto von der WFO zeigt sich vom pädagogischen Nutzen des Projekts überzeugt: „Durchhaltevermögen, das richtige Verhalten im Gebirge und Verantwortungsbewusstsein für die Gruppe waren die persönlichen und sozialen Kompetenzen, die gefordert und ausgebildet wurden. Erweitert wurde aber auch das topographische und geographische Wissen sowie das Bewusstsein um die Veränderungen in den Alpen durch den Klimawandel. Wir denken schon an eine Neuauflage im kommenden Jahr unter dem Titel „zusammen:weitergehen.“ Die WFO Meran engagiert sich derzeit in drei verschiedenen Erasmus+Projekten.
Finanziert werden Erasmus+Projekte aus dem Topf der Europäischen Union. Das Programm Erasmus+ ist ein wichtiges Instrument zur Schaffung eines europäischen Bildungsraums und zur Förderung der europäischen Zusammenarbeit in der allgemeinen und beruflichen Bildung. Darüber hinaus soll es zum sozialem Zusammenhalt, zur Innovationsförderung sowie zur Stärkung der europäischen Identität und des aktiven Bürgersinns beitragen.