Von: luk
Bozen – Fenster sind durchscheinende, aber keineswegs unscheinbare Elemente unserer Baukultur, ihre individuelle Fertigung ist Ausdruck hoher Handwerkskunst. Sie entspricht den technischen Möglichkeiten der jeweiligen Entstehungszeit und den gestalterischen Zielsetzungen der Bauherren.
In den vergangenen Jahrzehnten sind viele historische Fenster aus den Haus-, Dorf- und Stadtansichten verschwunden. Verloren ging dabei viel Wissen um die handwerkliche Gestaltung alter Fenster sowie um die Möglichkeit, sie zu reparieren, restaurieren und auch wärmetechnisch aufzurüsten.
Die Sammlung von Josef Spechtenhauser aus Schlanders umfasst Exponate aus 500 Jahren Handwerksgeschichte, vom einfachen in Holz gefertigtem Schiebefenster mit Butzenscheiben bis zu prachtvollen Barockfenstern mit kunstvollen Beschlägen und mundgeblasenem Tafelglas.
Die von Helmut Stampfer kuratierte Ausstellung wurde bereits im Frühjahr auf der Trostburg in Waidbruck gezeigt und ist nun im Landesdenkmalamt im Ansitz Rottenbuch in Bozen zu Gast. Sie lässt die historischen Fenster prominent in Erscheinung treten und entwirft Perspektiven für den Erhalt dieser wertvollen Bauelemente.
Die Ausstellung, die der Heimatpflegeverband Südtirol in Zusammenarbeit mit der Abteilung Denkmalpflege der Autonomen Provinz Bozen zeigt, wird am 22. November, um 17.00 Uhr eröffnet.
„ZeitFenster – Ein Blick auf 500 Jahre Handwerk und Baugeschichte“
Eine Ausstellung historischer Fenster
im Ansitz Rottenbuch, Landesdenkmalamt, Armando-Diaz-Str. 8, Bozen – Eintritt frei
Öffnungszeiten: 22. November 2024 – 31. Jänner 2025
Montag – Freitag 9.00-12.00 Uhr, zusätzlich Donnerstag 14.00-17.30 Uhr
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