Von: mk
Bozen – Die Katholische Jungschar Südtirols organisiert zusammen mit dem Missionsamt der Diözese Bozen-Brixen jedes Jahr die Aktion Sternsingen. Jährlich wird eine Reise organisiert, um einen Film über das Vorstellprojekt zu drehen. Dadurch können sich die Sternsingerinnen und Sternsinger sowie die Südtiroler Bevölkerung ein Bild davon machen, welche Projekte mit den Spendengeldern unterstützt werden. Die Vorsitzenden der Jungschar reisten heuer in das „Heilige Land“, um Projekte in Bethlehem zu besuchen.
Auf den Spuren der drei Weisen, die damals Jesus in der Krippe suchten: Dieser Ort hat eine besondere Verbindung mit der Sternsingenaktion. Bethlehem ist nicht nur der Geburtsort von Jesus, es ist auch der Ort, wo das Friedenslicht jedes Jahr startet. „Diese Friedensbotschaft liegt uns in Verbindung mit diesem Land besonders am Herzen. Es ist schön, bei der Aktion Sternsingen die Weihnachtsbotschaft, die eine Botschaft des Friedens und Segens ist, weiterzutragen, “ betont Julia Leimstädtner, dritte Vorsitzende der Katholischen Jungschar Südtirols.
Vor Ort wurden verschiedene Projekte besichtigt und die Vorsitzenden konnten sich ein Bild von der Stimmung im Land machen. „Die Trennung zwischen Israel und Palästina hat mich schockiert. Besonders in Bethlehem sieht man diese sehr gut. Bethlehem liegt in Palästina und ist eingesperrt. Mitten durch die Stadt verläuft eine hohe Mauer. Für die einheimische Bevölkerung ist das eine große Einschränkung und beeinträchtigt das tägliche Leben. Die Menschen haben aber gelernt damit umzugehen. Man spürt, dass ein friedliches Zusammenleben zwischen jüdischen und muslimischen Menschen möglich wäre“, erklärt Julian Stuefer, zweiter Vorsitzender der Jungschar.
Bei den Projekten, die mit den Spendengeldern der Aktion Sternsingen 2019 unterstützt werden, wird dieses Zusammenleben der Religionen zwischen den Menschen gelebt. „Das friedliche Nebeneinander und Miteinander der Kulturen und Religionen hat mich sehr beeindruckt. Wir waren z.B. in einer christlich geführten Schule die mehrheitlich von muslimischen Jugendlichen besucht wird. Dennoch hängt in jedem Klassenzimmer ein Kreuz. Das war für uns überraschend und schön zu sehen, “ erklärt Julia Leimstädtner.