Von: Ivd
Bozen – Das Euregio-Museumsjahr 2025 steht unter einem besonderen Thema: „Sozial gerecht? Zwölf Objekte erzählen.“ Zwölf Museen aus Südtirol haben sich für dieses Gemeinschaftsprojekt des Museumsverbands zusammengeschlossen, um das abstrakte Konzept sozialer Gerechtigkeit greifbar zu machen. Der kürzlich erschienene Jahreskalender gibt spannende Einblicke in die Ausstellung, die von Januar bis Dezember 2025 stattfindet.
Objekte mit Geschichte und Botschaft
Die präsentierten Exponate sind so vielfältig wie die Museen selbst. Sie stammen aus verschiedenen Epochen und erzählen Geschichten von Ausgrenzung, Ungleichheit, Armut – aber auch von Hoffnung, Solidarität und dem Mut zu neuen Wegen. Von einem Kondomautomaten, der an die gesellschaftlichen Tabus der Vergangenheit erinnert, über eine Bergsteigerhose für Frauen, die für Emanzipation steht, bis hin zu geschnitzten Bettlerfiguren, die Armut visualisieren – jedes Objekt wirft ein Schlaglicht auf die soziale Realität seiner Zeit.
Zwölf Museen, eine Mission
Mit dabei sind Museen wie das Frauenmuseum in Meran, das Bergwerk Villanders, das Obstbaumuseum in Lana oder die Brunnenburg. Sie alle stellen im ersten Halbjahr 2025 ein spezifisches Objekt aus ihrer Sammlung aus. Anschließend gehen die Ausstellungsstücke im zweiten Halbjahr „auf Wanderschaft“ und werden in einem anderen teilnehmenden Museum gezeigt.
Begleitender Jahreskalender erschienen
Als besonderes Highlight hat der Museumsverband einen kostenlosen Wandkalender für 2025 herausgegeben. Auf der Vorderseite jedes Monats wird ein Objekt mit einer kurzen Beschreibung vorgestellt, während die Rückseite die spannende Hintergrundgeschichte erzählt. Interessierte können den Kalender direkt bei den zwölf beteiligten Museen oder beim Museumsverband erhalten.
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