Die 63-Jährige braucht keinen Tesla mehr

Aus Protest gegen Musk: Sheryl Crow verkauft Tesla

Samstag, 15. Februar 2025 | 23:02 Uhr

Von: APA/dpa

Aus Protest gegen das Bestreben von Tech-Milliardär Elon Musk, staatliche Mittel für den öffentlichen Rundfunk zu kürzen, hat US-Rocksängerin Sheryl Crow laut eigenen Angaben ihren Tesla verkauft. Auf ihrem Instagram-Account postete die 63-Jährige ein Video, auf dem zu sehen ist, wie ein Tesla auf einem Transporter weggebracht wird. Crow (“All I wanna do”) winkt dem Fahrzeug lächelnd hinterher. Begleitet wird die Szene vom Song “Time to Say Goodbye” von Andrea Bocelli.

Dazu schreibt die mehrfache Grammy-Gewinnerin: “Meine Eltern haben immer gesagt… ‘du bist, mit wem du dich abgibst’. Es kommt der Zeitpunkt, an dem man sich entscheiden muss, mit wem man sich verbünden will. Auf Wiedersehen Tesla.”

Geld aus Verkauf geht an den öffentlichen Rundfunk

Das Geld aus dem Verkauf spendete Crow dem Post zufolge an den öffentlichen und nicht kommerziellen Rundfunk NPR (National Public Radio), da dieser von Musk “bedroht” werde, wie sie schreibt, “in der Hoffnung, dass die Wahrheit weiterhin ihren Weg zu denjenigen findet, die bereit sind, die Wahrheit zu erfahren.”

Hintergrund der Aktion ist, dass Musk sich unter anderem auf X dafür ausgesprochen hatte, die finanzielle Unterstützung des Staates für NPR zu kürzen. US-Präsident Donald Trump hat Musk und sein Team mit dem Namen Doge (Department of Government Efficiency) damit beauftragt, die Regierungsausgaben auf den Prüfstand zu stellen und zu kürzen. NPR wird vor allem aus Sponsoring und Spenden finanziert, bekommt aber auch Zuwendungen vom Staat.

Zudem hat der neue von Trump ernannte Leiter der Federal Communications Commission (FFC), Brendan Carr, eine Untersuchung unter anderem von NPR angeordnet, um die Bundesfinanzierung des gesamten öffentlichen Rundfunks zu kürzen. Die FFC ist eine unabhängige, vom Kongress geschaffene US-Behörde, die Lizenzen an Radio- und Fernsehsender in den USA vergibt.

Trump bezeichnete Medien als “Feinde des Volkes”

Trump hatte im Wahlkampf vielfach damit gedroht, im Fall eines Wahlsieges gegen politische Gegner vorzugehen, Sonderermittler gegen sie einzusetzen, sie anzuklagen und gar ins Gefängnis zu bringen – darunter auch Journalisten. Medien bezeichnet er als “Feinde des Volkes” und er möchte unliebsamen Sendern die Lizenz entziehen.

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