Von: mk
Meran – Beim einem Pilotprojekt des Vereins für Kinderspielplätze und Erholung (VKE) werden Kinder im Sommer die Möglichkeit haben, im “wilden” Teil des Texelparks den Umgang mit Werkzeugen wie Hammer, Säge, Zange, Nageleisen zu erlernen und neue Spielstrukturen zu schaffen. “Die Fantasie und die Vorstellungskraft der Kinder muss gefördert werden”, sagt Stadträtin Gabi Strohmer.
Mit oder ohne fachliche Anleitung selbstbestimmt und spielend Hütten, Spielhäuser oder sonstige Elemente aus Holz bauen und dabei die eigenen handwerklichen Fähigkeiten schulen: Das dürfen Stadtkinder heutzutage leider nicht oft genug. Doch das Projekt “Bauspielplatz” – ins Leben gerufen vom VKE und finanziell unterstützt von der Stadtgemeinde Meran – soll dies in den Sommerferien möglich machen.
Eingerichtet wird die “Baustelle” im Texelpark. Der erste Bauspielplatz Südtirols wird vollständig mit einem zwei Meter hohen Bauzaun abgegrenzt, der einzige Zugang erfolgt von der Spielhausseite aus (wo auch Bad und Toiletten vorhanden sind), der gesamte Bereich wird nachts abgesperrt. Geräte, Material und Kleinteile werden gegen einen “Spielausweis” ausgegeben und überwacht, das Holz wird von BetreuerInnen ausgegeben. Neben den eingeschriebenen Kindern werden auch Tagesgäste am Spiel teilnehmen können, sofern die Obergrenze von 50 Kindern auf der Baustelle nicht überschritten wird. Geplant sind vier Turnusse von je fünf Tagen vom 19. Juni bis 14. Juli.
Nach Abschluss der Veranstaltung werden Fachleute überprüfen, welche Bauten ohne größere Risiken stehen bleiben können – mit eventuellen sicherheitstechnischen Anpassunge. Der Rest wird abgebaut und fachgerecht entsorgt.
Begeistert von diesem Pilotprojekt zeigt sich Stadträtin Gabriela Strohmer. “Wir legen großen Wert darauf, dass die Meraner Kinder sich an der Gestaltung unserer Parkanlagen und Spielplätze beteiligen können. Dadurch können sie in ihre Phantasiewelt eintauchen, ihre Eigenständigkeit erfahren und ihr Selbstbewusstsein stärken. Außerdem geben sie uns Erwachsenen wichtige Hinweise, wie ein kindergerechtes Spielgelände gestaltet und ausgestattet werden soll”, so Strohmer.
Für weitere Auskünfte zum Projekt: https://www.vke.it