Fans nehmen Abschied von Richard "Mörtel" Lugner

Beisetzung von Richard Lugner und Gedenken am 31. August

Mittwoch, 14. August 2024 | 16:15 Uhr

Von: apa

Der am Montag verstorbene Wiener Unternehmer und Society-Löwe Richard Lugner wird am Samstag, dem 31. August im engsten Familien- und Freundeskreis beigesetzt. Zuvor findet um 9.00 Uhr im Wiener Stephansdom eine Gedenkstunde und öffentliche Aufbahrung statt. Das teilte die Familie am Mittwoch der APA mit. Zur Gedenkstunde für Lugner im Stephansdom “sind alle Wiener, ganz Österreich und darüber hinaus eingeladen, gemeinsam Abschied zu nehmen”, hieß es in dem Statement.

“In tiefster Trauer vereint, gedenkt die Familie Lugner in diesen schweren Zeiten. Der Zusammenhalt gibt uns Kraft, während wir uns von einem der größten Österreicher verabschieden”, wurden Geschlossenheit betont und gegenüber der APA Medienberichte über Erbschaftsstreitigkeiten zurückgewiesen.

Nach der Verabschiedung und öffentlichen Aufbahrung im Stephansdom in der Innenstadt werde der Sarg mit dem Verstorbenen in einem Fahrzeug um die Ringstraße geführt. Der weitere Weg führt zum Einkaufszentrum Lugner City in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus, dann endet der öffentliche Teil der Trauerfeierlichkeiten vor dem Begräbnis in der Kirche Kaasgraben in Wien-Döbling. “Die Beisetzung findet im engsten Familien- und Freundeskreis statt”, wird auf der Parte betont.

Die Öffentlichkeit kann aber bereits jetzt Anteil nehmen. Ein Kondolenzbuch liegt seit Dienstagnachmittag auf unbestimmte Zeit in der Lugner City am Hauptplatz auf und bietet allen die Möglichkeit, ihre Anteilnahme auszudrücken, teilte die Familie mit. Für jene, die nicht persönlich kommen können, werde es auch ein Online-Kondolenzbuch geben.

Die Familie habe sich bereits vorne in das Kondolenzbuch eingetragen, hatte Christina “Mausi” Lugner zuvor im Gespräch mit der APA betont. Im Kino der Lugner City sei zudem geplant, bei freiem Eintritt Nachrufbotschaften auf Videos zu zeigen. Das war eine Idee ihrer gemeinsamen Tochter mit Richard Lugner, Jaqueline, lobte die Ex-Frau des Verstorbenen unter Tränen.

Bereits vor der nun geplanten Verabschiedung im Stephansdom hat die Familie Lugner Unterstützung von Wiens Dompfarrer Anton Faber erhalten, berichtete Christina Lugner. Faber sollte im Oktober im Stephansdom die Segnung der im Juni standesamtlich geschlossenen sechsten Ehe des 91 Jahre alt gewordenen Unternehmers mit der 42-jährigen Simone vornehmen und ist ein langjähriger Freund der Familie.

“Ich habe mit Toni sofort telefoniert, als es passiert ist”, sagte Christina Lugner, die vierte Ehefrau des Baumeisters. Faber sei im Urlaub, habe aber auch mit ihrer Tochter gesprochen. “Er ist der beste Seelsorger im Land” und sei “wirklich immer für uns da”, hielt Lugner fest. “Es ist schön, wenn man eine seelische Stütze hat, gerade in Zeiten der Not.”

Fans und Angehörige legten auch am zweiten Tag nach dem Tod des Baumeisters Blumen und Kerzen in der Lugner City nieder und verabschiedeten sich in kurzen Wortmeldungen im Kondolenzbuch. Einige Trauergäste nahmen mitunter weite Wege auf sich, so etwa Rudolf, der extra aus Kärnten angereist war, um Lugner zu würdigen: “Er ist unsterblich und verdient in meinen Augen einen Preis für seine Leistungen.” Auch Besucher aus dem Ausland zeigten sich bestürzt. “Man kannte ihn auch in Deutschland, den ‘Mörtel'”, meinte Bernd aus Deutschland zur APA.

Unter den vielen Trauernden hätten sich auch Kunden der ersten Stunde seit Eröffnung der Lugner City im Jahr 1990 zu Wort gemeldet, betonte die Ex-Frau von Richard Lugner. “Wie beliebt dieser Mensch war”, zeige außerdem das Interesse von ausländischen Medien bis hin zum “People”-Magazine aus den USA, das online ebenfalls über das Ableben der Society-Größe berichtet hatte, hielt Christina Lugner fest.

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