Von: luk
Toblach/Cortina – Im Jahr 1963 nahm eine Seilschaft aus drei Sachsen die Nordwand der Großen Zinne in Angriff – im Winter. 550 Meter ist sie hoch. Der untere Teil hängt so stark über, dass er 35 Meter weit über den Wandfuß hinausragt.
Reiner Kauschke, Gerd Uhner und Peter Siegert wollten im Januar 1963 eine neue völlig neue Route zu klettern, die zur Legende werden sollte – der sogenannte „Sachsen-Weg“, die Winter-Direttissima durch die Nordwand.
Nun ist einer der Sachsen – Reiner Kauschke – 55 Jahre nach der Erstbegehung der Route zur Großen Zinne zurückgekehrt.
An seinem 80. Geburtstag wollte er noch einmal rauf auf die Spitze, und zwar durch den “Sachsen-Weg”.
Dauerte die Besteigung damals 17 Tage schaffte, es Kauschke dieses Mal in 17 Stunden auf den 2.999 Meter hohen Gipfel. Begleitet wurde er dabei vom Alpinisten Christoph Hainz. Für einen 80-Jährigen sei die Nordwand kein Spaziergang, kommentiert er.
Dennoch klappte das Abenteuer, wie das Gipfelfoto mit dem rüstigen Senior beweist.