Von: mk
Seis – Nach seinem Tod am Mittwoch wurde Schlagerstar Andreas Fulterer am Samstag in Seis beerdigt. Wie berichtet, litt der 55-Jährige an Lungenkrebs und ist am Mittwoch an den Folgen der Krankheit gestorben. Die Zeremonie hatte er noch selbst mit vorbereitet, schreibt die Sonntagszeitung Zett.
„Das ist mein letzter großer Auftritt“, sagte Fulterer laut Zett noch kurz vor seinem Tod. In der Tat war der Trauergottesdienst in der Pfarrkirche von Seis äußerst bewegend, viele Tränen flossen während der sehr persönlich gestalteten Zeremonie.
Seit seiner Diagnose reagierte Fulterer sehr tapfer auf die Gewissheit, bald sterben zu müssen, und versuchte, noch alles zu bereinigen. Auch die Vorbereitungen für seinen letzten Weg traf er selbst.
Zahlreiche Dorfbewohner waren bei der Zeremonie anwesend. Aber auch einige bekannte Gesichter erwiesen Andreas Fulterer seine letzte Ehre – darunter Schlagersängerin Sonja Weißensteiner, der Kastelruther Bürgermeister Andreas Colli und Liedermacher Sepp Messner Windschnur.
Die Kastelruther Spatzen, denen Fulterer selbst fünf Jahre angehörte, trugen den hölzernen Sarg in die Kirche und nach der Messe zum Grab, wie es dem Wunsch des Schlagersängers entsprach. „Das war für uns eine große Ehre und sehr emotional“, erklärte Spatzen-Chef Norbert Rier laut Zett.
Auch in der Kirche gab es viele emotionale Momente, denn der Schlagerstar hatte zwei Lieder eigens für die Zeremonie komponiert und gesungen. Als seine Stimme in der Pfarrkirche erklang, konnte kaum noch jemand sein Schluchzen verbergen.
„Hoffnungsschimmer, gibt es immer. Und wohin wir jetzt auch gehen, für uns gibt’s ein Wiedersehen“ – mit diesen Worte spendete der Sänger posthum seinen Liebsten Trost. „Nun lebt er in seiner Musik weiter“, erklärte Norbert Rier laut Zett.
Neben seiner Familie und seinen Freunden war bei den Trauerfeierlichkeiten auch das Kastelruther Männerquartett anwesend. Seine Frau Michaela und seine Kinder Birgit und Philipp lasen die Fürbitten und die Witwe bedankte bei allen, die erschienen sind, sowie bei allen, die „Andreas in liebevoller Erinnerung behalten“.