Von: luk
Bozen – Am Montag ist Kino-Legende Karin Dor in einem Pflegeheim bei München gestorben. Die 79-Jährige war bisher Deutschlands einziges Bond-Girl und sie spielte auch in zahlreichen anderen großen Filmen mit.
Mehrere Medien aus Deutschland berichten nun, dass die Todesursache – eine Blutung zwischen harter Hirnhaut und Gehirn – die Spätfolge eines Unfalls sein könnte, dessen Opfer Dor im Sommer 2016 vor einer Bäckerei in Eppan wurde.
In der Notaufnahme des Bozner Krankenhauses konnten die Ärzte bei Karin Dor keine gröberen Verletzungen feststellen, berichtet der Sanitätsbetrieb, der den Standpunkt vertritt, die Patientin damals korrekt behandelt zu haben.
Der von der „Bild“ befragter Neurochirurg Dr. Christoph Goetz, Chefarzt am Asklepios-Klinikum Harburg, sieht eine Spätfolge des Unfalls durchaus als möglich an. Oft könnten solche Bagatelltraumen der Beginn einer Einblutung im Hirn sein, so der Arzt. Das könne aber auch erst bis zu zwei Monate nach einem Vorfall auftreten. Deswegen seien solche Blutungen unmittelbar nach dem Unfall auf Computertomographien oft auch gar noch nicht zu sehen.