Von: APA/AFP
Der britische Blues-Pionier John Mayall ist tot. Der Musiker, der zahlreiche Instrumente spielte und sang, sei “friedlich in seinem Zuhause in Kalifornien” gestorben, erklärte Mayalls Familie am Dienstag in einem Beitrag im Onlinedienst Facebook. Es wurden keine Angaben zur Todesursache gemacht. Es hieß lediglich, dass “gesundheitliche Probleme” nun “zum Frieden” für den 90-Jährigen geführt hätten.
Mayall hatte einen enormen Einfluss auf den Rock der 1960er-Jahre sowie darüber hinaus. Sein Kollektiv Bluesbreakers brachte Musiker wie den Gitarristen Eric Clapton an die Öffentlichkeit. Einstige Mitglieder gründeten oder spielten in Bands wie Fleetwood Mac und den Rolling Stones.
1963 zog Mayall im Alter von 30 Jahren von Nordengland nach London. Er gab seinen Beruf als Grafikdesigner auf, um eine Karriere in der Blues-Musik zu verfolgen und tat sich mit einer Reihe von jungen Gitarristen zusammen – neben Clapton etwa mit dem späteren Fleetwood-Mac-Musiker Peter Green. Die Blues-Musik, die Mayall spielte, sei “eine Neuheit für das weiße England” gewesen, sagte er 1997 der Nachrichtenagentur AFP.
1966 kam das Album “Blues Breakers With Eric Clapton” heraus, auf dem Mayall mit einer Mischung aus gefühlvollem Rock und kraftvollem, gitarrengetriebenem US-Blues faszinierte. Das Album war ein Hit und machte Clapton zum Star. 1968 zog Mayall nach Kalifornien. Er nahm noch eine ganze Reihe von wegweisenden Alben wie etwa “Blues From Laurel Canyon” auf. Sein letztes Album “The Sun is Shining Down” kam 2022 heraus.
(S E R V I C E – www.johnmayall.com)