Von: Ivd
Los Angeles – Elon Musk ist aktuell einer der Männer der Stunde. Oft wird er gelobt für seinen Einfallsreichtum und seine Fähigkeit, Sachverhalte komplett neu zu denken. Doch genau diese Stärke könnte maßgeblich durch noch einen anderen Faktor als seine Genialität beeinflusst sein: Drogen.
Laut eigenen Angaben konsumiert Musk das Pferdebetäubungsmittel Ketamin, das heute auch bei Menschen zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. Ketamin fällt in den USA genauso wie in Italien unter das Betäubungsmittelschutzgesetz. Es kann sowohl als Nasenspray oder Pulver nasal, als Lösung intravenös konsumiert werden.
„Ich nehme wöchentlich eine kleine Dosis, manchmal auch seltener“, erklärte Musk in einem Interview mit Don Lemon. Diese Therapie habe ihm geholfen, depressive Episoden zu bewältigen und seine berufliche Leistungsfähigkeit zu steigern. „Ketamin ist nützlich, um aus negativen Gedanken auszubrechen“, so Musk weiter. Aus seiner Sicht diene der kontrollierte Konsum des Mittels nicht nur seiner Gesundheit, sondern auch den Interessen seiner Investoren, da er dadurch besser arbeite.
Sorgen im Umfeld des Unternehmers
Doch nicht alle teilen Musks positive Sichtweise. Laut des Wall Street Journals gibt es in seinem beruflichen Umfeld Stimmen, die besorgt auf seinen Umgang mit psychoaktiven Substanzen blicken. Berichten zufolge soll sein Drogenkonsum in der Vergangenheit bereits zu Spannungen innerhalb der Führungsetagen von Tesla und SpaceX geführt haben. Eine ehemalige Tesla-Managerin habe sich aus Frustration über Musks Verhalten gegen eine weitere Zusammenarbeit entschieden, heißt es.
Konfliktpotenzial des Drogenkonsums
Elon Musk ist kein Unbekannter, wenn es um polarisierende Aktionen geht. In der Vergangenheit rauchte er öffentlich Marihuana, was bereits damals kritische Stimmen hervorbrachte. Auch bei Partys soll er Berichten zufolge zu Substanzen wie Magic Mushrooms und LSD gegriffen haben. Laut des Wall Street Journals bestehen Zweifel daran, dass diese Freizeitexperimente ausschließlich hedonistischen Motiven entspringen und nicht auch Auswirkungen auf seine berufliche Zurechnungsfähigkeit haben.
Ein besonders heikles Thema stellt Musks Rolle als Geschäftsführer von SpaceX dar. Das Unternehmen arbeitet eng mit der US-Regierung zusammen und benötigt Zugang zu sensiblen Informationen. Laut Medienberichten wurde Musk im Dezember letzten Jahres von seinen Anwälten davon abgeraten, eine höhere Sicherheitsfreigabe zu beantragen, da sein Drogenkonsum und internationale Kontakte ein Risiko für eine Ablehnung darstellen könnten.
Zwischen Genie und Wahnsinn
Elon Musk bleibt ein Mann der Extreme. Einerseits ist er für den großen Erfolg vom Elektroautoherstellers Tesla, dem Raumfahrtunternehmen Space-X und dem Zahlungsdienstleister PayPal mitverantwortlich, andererseits sorgen sein Drogenkonsum, seine öffentlichen Auftritte und sein politisches Engagement immer wieder für Kontroversen.
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