Von: APA/dpa
Am 19. April ist der bayerische Liedermacher Oimara im Dornbirner Conrad Sohm mit “Kimm ma ned auf de Tour” zu erleben, bevor er am 13. August einer jener Acts ist, der das heurige Frequency-Festival in St. Pölten eröffnet. Dazwischen zieht es den 33-Jährigen an den Ballermann, spielt er doch am 24. April zum Saisonopening im prominenten Partylokal “Bierkönig” auf Mallorca. “Malle” ist für Oimara dabei ein Heimspiel, hat er doch vier Jahre auf der Insel gelebt.
“Da hab ich meine Kochausbildung gemacht. Es ist auf jeden Fall eine Heimkehr”, sagt Oimara, der eigentlich Beni Hafner heißt. Er kochte damals im “Tristán”, seinerzeit ein renommiertes Restaurant, ausgezeichnet mit zwei Michelin-Sternen. Hafners Künstlername bezieht sich auf seine Herkunft in den Tegernseer Bergen. Oimara ist Bayerisch und heißt Almerer: Der von der Alm kommt. Die schräge Karriere des Liedermachers passt zu seinem schrägen Hit “Wackelkontakt”. Der Song um Licht, Strom und Lampen war im Karneval und beim Après-Ski allgegenwärtig.
“Nicht so der Ballermann-Künstler”
“Eigentlich bin ich ja nicht so der Ballermann-Künstler”, sagt der 33-Jährige. Das Lied führe nun aber zum Ballermann-Auftritt – “ohne dass ich es damit jetzt übertreiben werde.” Bisher ist nur ein Auftritt geplant. Es seien mehr Auftritte angefragt gewesen, aber: “Wir haben gesagt, wir machen jetzt erst mal den einen. Der Rest des Jahres ist ohnehin schon komplett voll.”
Er selbst sei nicht derjenige, “der jedes Jahr zum Ballermann fliegt”. “Ich hab’ genug Party beruflich bedingt.” Er finde es aber cool und lustig. “Ich bin keiner, der das verteufelt, weil die Stimmung ist schon immer gigantisch.”
Bayerisch – geht das auf Malle?
Ob der bayerische Dialekt auf Mallorca ankommt und verstanden wird: “Gute Frage”, sagt Beni Hafner. Das sei durchaus “relatives Neuland”. “‘Wackelkontakt’ wird schon ankommen. Den Song kennen eh schon alle. Und beim Rest bin ich selber gespannt.” Oimaras Musik vereint verschiedene Genres: Mal klingt es nach Rock, mal nach Blues, Funk, Techno und dann wieder Volksmusik mit einem Jodler drin – in jedem Fall eingängig und gut zum Mitsingen.
Mehr-Generation-Musik und Kinderkonzert
Markenzeichen seiner Texte: Mehrdeutigkeit, schräge Wortspiele und kuriose Reime. Auch damit begeistert er quer durch die Generationen: 60plus feiert genauso mit wie die Jüngsten. Im November plant er in München ein nachmittägliches Kinderkonzert.
Vielleicht sind es auch die Wortkreationen und kreativ ins Absurde gleitenden Texte, wie in dem Song über Zebras und Zebrastreifen, für den er extra einen schwarz-weiß Zebra-gestreiften Hut aufsetzt: “Das Zebrastreifenpferd löst natürlich schon Bilder aus. Oder wenn man davon singt, dass man eine Lampe ist – ich glaube, das regt die Fantasie der Kids an.”
Neuer Song nächste Woche
Am Donnerstag kommt ein neuer Oimara-Song heraus, “eine Mischung aus allem”. Er versuche dabei nicht, an den “Wackelkontakt”-Erfolg anzuknüpfen, sagt er. “Ich mache nach wie vor das, worauf ich Lust habe.” Und: “Es wird auf jeden Fall eine Überraschung.”
(S E R V I C E – https://oimara-musik.de/)
Aktuell sind 1 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen