Von: luk
Bozen – Der 77-jährige Extrem-Bergsteiger Reinhold Messner spricht sich in einem Interview mit der überregionalen italienischen Tageszeitung “Il Messagero” für die Impfung aus und versucht zu erklären, warum es in Südtirol im Vergleich zum restlichen Italien so viele Menschen gibt, die sich nicht piksen lassen wollen.
Er habe sich bereits die dritte Impfdosis abgeholt, so der Südtiroler. Er hoffe viele unentschlossene Personen überzeugt zu haben. Die Impfung sei die einzige Waffe, die wir in dieser Situation haben. “Die Impfzahlen in Südtirol sind aber eher mit jenen in Deutschland und Österreich vergleichbar, als mit jenen von Italien. Das ist bedenklich”, unterstreicht der 77-Jährige.
Laut Reinhold Messner sind die Impfskeptiker und Impfgegner in Südtirol vor allem im ländlichen, bäuerlichen Raum zu finden. “Sie werden von ähnlichen Beweggründen geleitet, wie Impfgegner in Italien oder Frankreich, in manchen Situationen, wie der jetzigen, zeigen sie sich aber als besonders stur und unbeugsam. Es ist schwierig, sie zu überzeugen”, so die Bergsteigerlegende.
Er zeigt sich zudem besorgt, was die bevorstehende Wintersaison anbelangt. Eine weitere Saison ohne Skitourismus wäre für Südtirol eine wahre Tragödie.