Von: luk
Bruneck/Montal – Maximilian Huber (24) aus Montal ist ein hervorragendes Beispiel für Optimismus und Lebensfreude.
Bei einem schweren Motorradunfall auf der Pustertaler Straße am 21. Juli 2015 wurde er am rechten Bein so schwer verletzt, dass ihm der Unterschenkel abgetrennt werden musste, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Seitdem lebt er mit einer Prothese und ist „einfach nur dankbar, am Leben zu sein“. Im Jugend- und Kulturzentrum Ufo erzählt Huber heute, wie er die schwere Zeit gemeistert hat und wie sein Leben nun ausschaut. Im Gespräch mit Verena Duregger wird er ab 20.00 Uhr erzählen, was ihn motiviert und antreibt, und auch einige Videoclips zeigen.
Es war nur eine kleine Unachtsamkeit, die das Leben von Maximilian Huber für immer verändern sollte. Huber war mit seinem Motorrad auf dem Weg ins Olanger Schwimmbad gewesen, wo er einen Schwimmkurs leiten sollte. Auf der Höhe der Tankstelle in Percha aber kam es zu dem folgenschweren Sturz. Die Verletzungen am rechten Bein erwiesen sich als so schwer, das es ihm die Ärzte an der Universitätsklinik Innsbruck unterhalb des Knies abtrennen mussten. Auf diese Operation folgten innerhalb von zwei Wochen vier weitere und nach mehreren Wochen noch eine.
In einem so schweren Moment würden viele Menschen den Lebensmut verlieren, doch der Sportstudent und Mittelschullehrer begeisterte schon kurz nach seinem Unfall durch seinen Optimismus. Nach den zahlreichen Operationen, begleitet von extremen Schmerzen, lebt er heute mit einer Prothese. Er arbeitet nach wie vor als Schwimmtrainer, geht Bergsteigen und hat sein Studium wieder aufgenommen. Seine positive Einstellung begeistert weit über die Grenzen Südtirols hinaus und macht Maximilian Huber zu einem echten Vorbild.
Huber hat nie mit seinem Schicksal gehadert. Er sei von Anfang an einfach froh gewesen, den Unfall so überstanden zu haben, „denn es hätte auch schlimmer sein können“. Im Grunde sei ihm ein zweites Leben geschenkt worden, und diese Chance zu nutzen, habe er sich fest vorgenommen, erklärt er dem Tagblatt Dolomiten. „Ich schaue mehr auf das, was ich alles habe und alles tun kann, als auf das, was ich nicht habe oder nicht tun kann“, sagt er.
Wenige Wochen nach dem schweren Unfall hat Huber wieder mit dem Training begonnen. Im Sommer 2016 unternahm er sogar erste Bergwanderungen und heuer war er schon wieder auf den Skiern.
„Zum Schwimmen benutze ich eine eigene Flosse, zum Skifahren eine eigene Prothese.“ Und auch sein Sportstudium führt er neben seiner Unterrichtstätigkeit als Sportlehrer an der Mittelschule in Toblach weiter. Etwa ein Jahr fehlt ihm noch bis zum Studienabschluss.