Von: apa
Jetzt wird es ernst für Österreichs ESC-Hoffnung Kaleen: Am Samstagabend geht in der schwedischen Hafenstadt Malmö das große Finale des 68. Eurovision Song Contests über die Bühne. Die rot-weiß-rote Kandidatin hat dabei mit ihrer Technohymne “We Will Rave” den letzten Startplatz ausgefasst. Die Buchmacher rechnen der 29-Jährigen derzeit einen Platz im oberen Mittelfeld aus. Die Niederlande ist hingegen nicht im Finale dabei.
Als klarer Favorit geht Kroatiens Sänger Baby Lasagna ins Rennen, der mit “Rim Tim Tagi Dim” eine der härtesten Nummern des Tournaments aufbietet. Auf den letzten Metern zum Co-Favoriten gemausert hat sich indes die israelische Kandidatin Eden Golan mit ihrer Ballade “Hurricane”, die das Feld von hinten aufzurollen scheint, obgleich die Teilnahme Israels während des Gaza-Krieges in Malmö umstritten ist.
Der niederländische Sänger Joost Klein wird nach der Beschwerde einer Produktionsmitarbeiterin nicht im Finale auftreten. Das teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) wenige Stunden vor Beginn der Endrunde mit. Der Grund seien polizeiliche Ermittlungen nach der Beschwerde einer Mitarbeiterin der Produktion gegen Klein wegen eines “Vorfalls”, der sich am Donnerstagabend ereignet haben soll. “Während die Ermittlungen laufen, wäre es unangemessen, wenn er weiter im Wettbewerb bleibt”, begründete die EBU in ihrem Statement den Ausschluss. Entgegen ersten Vermutungen soll es keinen Zusammenhang mit der israelischen Delegation geben. Damit findet das Finale ab 21 Uhr mit nur 25 anstatt 26 Ländern statt. ORF 1 überträgt live – mit Andi Knoll, aber ohne Joost Klein.