Bosse (43) braucht für seine Kreativität keinen besonderen Platz

Musiker Bosse schreibt seine Lieder am liebsten daheim

Freitag, 10. November 2023 | 08:36 Uhr

Von: APA/dpa

Der Hamburger Musiker Bosse (43) braucht für seine Kreativität keinen besonderen Platz mit Blick aufs Meer oder auf die Berge. “Wenn ich weiß, warum ich ein Lied schreibe, dann schreibe ich das wirklich am allerliebsten zu Hause”, sagte Axel Bosse der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Daheim habe er einfach alles genauso wie er es brauche, könne jederzeit Pausen machen und es gebe nicht die klassische Studio-Atmosphäre.

“Und ich kann hier und da auch mal einen Kaffee trinken und trotzdem super konzentriert arbeiten. Das is ‘ne gute Balance aus Arbeit und Leben.” Bevor ein neues Album entsteht, sammelt der gebürtige Braunschweiger lange Ideen dafür. “Wenn ich mich nach einer Album- und Konzertphase erholt habe, dann merke ich, dass ich wieder anfange, aufnahmefähig zu werden. Das Außen wird ruhiger und das Innen beginnt. Ich schreibe mir Notizen, ich lese viel, ich laufe durch die Straßen, ich treffe ein paar tolle Leute und habe eine gute Zeit. Da beginnt das neue Album.”

Dabei gebe es auch immer wieder mal Lieder, die ihm schwerer fallen. “Das gibt es super oft, dass ich mit irgendwas anfange und ich mich da auch dann gerne mal Wochen festbeiße und es wird und wird nicht fertig.” Mittlerweile sei er da aber deutlich entspannter geworden und könne so ein Stück dann auch entweder komplett wegschmeißen oder auf irgendeine Festplatte legen und Monate später nochmal drauf gucken. “Früher habe ich dann irgendwie so durchgezogen und habe manchmal wirklich ein halbes Jahr an irgendwas festgehalten, was dann am Ende doch nicht aufs Album draufkam.”

Andere Songs dauern wiederum in der Produktion gerade einmal zwei Tage “und alles ist da und alles ist fertig. Passiert selten, ist aber schön.” Bosse hat Ende Oktober sein neuntes Studioalbum – “Übers Träumen” mit 14 Songs – herausgebracht.