Von: mk
Meran – Im deutschen Antikriegsdrama “Im Westen nichts Neues”, das bei der 95. Oscargala unter anderem zum besten internationalen Film gekürt worden ist, steckt auch ein bisschen Südtirol.
Der neunfach nominierte Film erntete außerdem einen Oscar für die Kameraarbeit, die Musik und das Produktiondesign.
Regisseur Edward Berger betrat bei der Gala die große Bühne unter anderem mit seinem Hauptdarsteller, dem Wiener Schauspieler Felix Kammerer, bei dem er sich besonders bedankte: “Das war dein erster Film, und du hast uns auf deinen Schultern getragen, als ob es nichts wäre. Ohne dich wäre niemand von uns hier.”
Für die Spezialeffekte waren die beiden Südtiroler Florian Margesin und Florian Geiser von der Firma Cine Chromatix Italy mit Sitz in Meran.
Hohes Lob kam für die Macher des Antikriegsfilm vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz, man könne “zurecht stolz” auf den Riesenerfolg sein, schrieb er am Montag im Onlinedienst Twitter. Der Film zeige “gerade in dieser schwierigen Zeit unmissverständlich, wie furchtbar und unmenschlich Krieg ist”.
Schauspieler Daniel Brühl hat den Antikriegsfilm nach der Vorlage des Romans von Erich Maria Remarque mit produziert und stellt darin einen deutschen Politiker dar. Es sei beeindruckend, welche Ehre dem Film aus England und den USA zuteilwerde, erklärte der 44-Jährige.
Noch vor der Oscar-Verleihung räumte der Film sieben Bafta-Preise in London ab.