Von: APA/dpa
Marianne Rosenberg hat keine Angst vor von Computern geschriebenen Songtexten. “Künstliche Intelligenz kann eben eines nicht: Emotion. Und deswegen denke ich, braucht man sich nicht unbedingt davor zu fürchten”, sagte die 69-jährige Sängerin im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Sie habe schon versucht, mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu arbeiten, sagte Rosenberg, die mit Songs wie “Er gehört zu mir”, “Ich bin wie du” und “Marleen” große Erfolge feierte. “Als Autorin habe ich das mal ausprobiert und geguckt, was es ausspuckt. Man kann es nicht eins zu eins verwenden, vielleicht Versatzstücke oder Wörter. Aber die findet man auch woanders.”
Ob ihre Musik gut sei, erkenne sie letztlich dann, wenn sie sie anderen live vorspiele, sagte die gebürtige West-Berlinerin, die am 7. Juni ihr neues Album “Bunter Planet” veröffentlicht. “Das müssen aber nicht ganz viele Menschen auf einmal sein”, ergänzte sie. Beim Musik machen oder schreiben könne sie sich ohnehin nicht auf Masse fokussieren. Auch sei sie kein Fan von “Mammutveranstaltungen”.