Das "Biester"-Quartett ist wieder vereint

Serie “Biester” geht mit “vielen Twists” in zweite Staffel

Donnerstag, 27. Februar 2025 | 13:24 Uhr

Von: apa

Wieder prallen unterschiedliche Lebensentwürfe und Charaktere aufeinander: Die ORF-Serie “Biester” geht in die nächste Runde. “Natürlich hat auch Staffel zwei viele Twists, die Figuren verschränken und verkanten sich immer mehr, wie Zahnräder, die ineinander greifen und sich dann vielleicht auch schneller drehen. Und es kommen neue Zahnräder dazu”, so Drehbuchautor Uli Brée bei einem Pressetermin. “Es geht noch mehr in die Tiefe”, betonte Mara Romei aus der “Biester”-Riege.

Romei, Anja Pichler, Theresa Riess und Fanni Schneider nehmen für die zehn neuen Episoden, in denen sich wieder viel ums Geld dreht, aber auch um die Suche der jungen Frauen nach sich selbst, ihre Rollen wieder auf. “Wir spielen Stereotypen und wir spielen sie überspitzt”, sagte Schneider am Donnerstag in Wien im Gespräch mit der APA. “Es ist eine Komödie, man darf nicht immer alles ernst nehmen. Stereotypen zu spielen, sie aber trotzdem vielschichtig zu machen, das ist unsere Aufgabe.”

“Vielschichtige österreichische Serie”

“Biester” sei eine “vielschichtige österreichische Serie”, hielt ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz fest. Diese richte sich vor allem an ein junges Publikum und wurde “aus dem Stand super aufgenommen”. Eine Fortsetzung sei da nur logisch gewesen. Dass die erste Staffel (im Gegensatz zur zweiten, Anm.) vor der linearen Ausstrahlung komplett online abrufbar war, habe “am Anfang für Wellen gesorgt”, ergänzte Produzent Oliver Auspitz. “Knapp eine Million durchgestreamte Abrufe bis jetzt” hätten diesen Schritt bestätigt.

Auch bei der zweiten Staffel wollte Brée trotz aller Überspitztheit “eine gewisse Authentizität bewahren. Die Figuren sollen schon lustig sein, aber ich will auch, dass sie brüchig sind. Die Geschichte soll humorvoll, berührend und nachvollziehbar sein.” Zum Unterschied zwischen den alten und den neuen Folgen sagte Romei: “Was in der ersten Staffel erklärt wird, kommt jetzt alles berührender und nahegehender, weil man versteht, dass die Figuren nicht oberflächlich sind und alle ihren Rucksack tragen. Die zweite Staffel ist dadurch noch viel menschlicher.”

“Krasse Vorbilder” und “stets auf Augenhöhe”

Sämtliche junge Schauspielerinnen hoben die gute Zusammenarbeit mit ihren etablierten Kolleginnen und Kollegen hervor. “Die sind alle so krasse Vorbilder, mit welcher Professionalität sie arbeiten und wie gut sie miteinander umgehen”, lobte Pichler. Auch mit den Regisseurinnen Mirjam Unger und Katharina Woll habe man sich “stets auf Augenhöhe” befunden. “Wir haben alle viel mehr Vertrauen zueinander, wir kennen uns jetzt eben besser. Man gab uns noch mehr Raum, auszuprobieren und unser Dinge zu machen. Das hat sich ausgezahlt”, sagte Schneider.

Authentizität wird nicht zuletzt durch die Sprache vermittelt. Das Team hat für die Dialoge eine Mischung aus Hochdeutsch, Dialekt und Jugendsprache gefunden. “Die Serie sollen sich auch ältere Leute anschauen können, ohne sich zu denken, was die denn da reden”, merkte Romei an. Mit dem Wienerischen ist Autor Brée längst vertraut: “Ich habe 20 Jahre in Wien gelebt und sechs Staffeln ‘Vorstadtweiber’ hinter mir. Das prägt”, schmunzelte er. Er strich die Wichtigkeit der richtigen Mischung hervor: “Wenn du die Jugendsprache zu sehr strapazierst, nervt das. Und der Dialekt darf nicht zu tief sein.”

Darstellerinnen hoffen auf Fortsetzung

Ob es eine dritte Staffel geben wird, darüber hüllte sich Brée in Schweigen. “Wir hoffen es alle. Man wird sehen”, lachte Riess. “Mir macht es jedenfalls viel Freude, die Figur der Nelly zu spielen, weil sie so komplett anders ist als ich. In so ein Extrem reingehen zu dürfen, ist für eine Schauspielerin ein Geschenk.”

(S E R V I C E – “Biester”, Staffel 2, zehnmal ca. 45 Minuten in Doppelfolgen, Sendestart 17 März, 20.15 und 21.05 Uhr, in ORF 1 sowie 16. März, 20.15 und 21.05 Uhr, auf ORF ON)

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