Von: apa
Umjubelt hat US-Popkönigin Taylor Swift in Paris den Europa-Teil ihrer Welttournee gestartet. “Ich hätte mir gewünscht, mehr in Europa unterwegs zu sein”, sagte die 34-Jährige am Donnerstagabend bei ihrem Konzert in der französischen Hauptstadt. “Dies ist ein Traum-Publikum”, fügte sie mit Blick auf die begeisterte Menge hinzu. Die Setlist wurde im Vergleich zu den US-Konzerten modifiziert, Songs aus dem aktuellen Album “The Tortured Poets Department” feierten Live-Premiere.
Schon Tage vor den insgesamt vier Paris-Konzerten hatten besonders hartnäckige “Swifties” vor dem Konzertsaal La Défense Arena gezeltet, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete. Einige ergatterten sogar Karten für alle vier Konzertabende – der durchschnittliche Preis lag offiziell im Schnitt bei 180 Euro pro Ticket. Auf dem Schwarzmarkt wurde aber deutlich mehr gezahlt. In Paris gehen – im Gegensatz zu allen anderen europäischen Ländern, in die Swift ihre “Eras Tour” bringt – die Shows indoor über die Bühne, weil wegen der Olympiade kein Stadion zur Verfügung steht.
Einige Lieder, die noch in den USA auf dem Programm standen, hat die Sängerin gestrichen, dafür bekamen die Fans sieben andere Tracks zu hören. Höhepunkte vom aktuellen Album waren “Fortnight”, “Down Bad” und das bitterböse “The Smallest Man Who Ever Lived”, dafür wurden Fan-Favorites wie “The Archer” geopfert. Hits wie “Cruel Summer” und “Anti-Hero” fehlten allerdings nicht. Im Gegensatz zur US-Tour zog Swift die Blöcke zu den Alben “Folklore” und “Evermore” zusammen, einige Songs wurden gekürzt (so auch “Cardigan”), “All Too Well” erklang dafür in der kompletten zehnminütigen Version mit gesprochenem Intro. Auch für das Auge gab es Veränderungen – etwa neue Outfits und überarbeitete Visuals.
Mehr als drei Stunden performte Swift mit makelloser Stimme zusammen mit ihrer Band, die sie seit vielen Jahren begleitet. 45 Songs aus ihrer bisher 18-jährigen Karriere brachte die 34-Jährige. Bei jedem Konzert der Tour gibt es zwei akustische Überraschungslieder, eines mit Gitarre, eines am Klavier. Am ersten Tag in der französischen Hauptstadt waren das – passend – “Paris” und “lolm”. Die Darbietung endete wie in den USA mit “Karma”.
Swifts Welttour schlägt bereits jetzt alle Rekorde. Wenn sie zu Ende geht, werden die Ticketverkäufe voraussichtlich 1,4 Milliarden US-Dollar (1,30 Mrd. Euro) erreichen – was es zur profitabelsten Konzertreise aller Zeiten macht. Der US-Popstar tourt mit “Eras” seit März 2023 und trat damit bisher in Nord- und Südamerika sowie Asien und Australien auf. Sie ist noch bis August in Europa unterwegs. In Österreich gastiert sie vom 8. bis 10. August im Wiener Ernst-Happel-Stadion, auch diese Shows sind seit Monaten ausverkauft.