Von: mk
Vaterschaft ist ein zentraler Bestandteil seines Bildes in der Öffentlichkeit: SpaceX-Gründer und Tesla-Chef Elon Musk, der insgesamt 14 Kinder mit vier verschiedenen Frauen haben soll, hat sich immer wieder über rückläufigen Geburtenraten und deren negative Auswirkungen auf die Gesellschaft beschwert. Seine 20-jährige Tochter Vivian Jenna Wilson hat von der Existenz ihrer Halbgeschwister oft zeitgleich mit dem Rest der Welt erfahren. Nun hat sie mit ihrem Vater endgültig gebrochen.
Vivian ist eines von sechs Kindern, die Musk mit seiner ersten Frau Justine Wilson (52) hat. Wie viele Geschwister die 20-Jährige hat, wisse sie gar nicht genau. “Ich halte mich von dieser Seite der Familie fern”, erklärt die 20-Jährige Medien gegenüber.
Inzwischen ist sie von Los Angeles nach Tokio gezogen, um dort Sprachen zu studieren. Neben Englisch spricht sie auch Spanisch, Japanisch und Französisch. Ihren Rückzug aus den USA hatte sie bereits im November nach dem Sieg von Donald Trump bei den vergangenen Präsidentschaftswahlen angekündigt.
Wie “E!News” berichtet, war ihr Vater nicht der einzige Grund für ihre Entscheidung, in ein anderes Land auszuwandern. Vielmehr kritisiert Vivian die drastische Kluft zwischen Arm und Reich in den USA. “Ich glaube, dass die Vermögensungleichheit derzeit eines der größten Probleme der USA ist, insbesondere für unsere Generation”, betonte sie in einem Interview mit “Teen Vogue”.
“Ich bin der Meinung, dass Arbeitnehmer für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden sollten. Und ich bin nicht der Meinung, dass diese Mega-Milliardäre, die zum obersten einen Prozent gehören und nur ihre eigenen Interessen im Sinn haben, Reichtum horten sollten. Ich habe einige dieser Milliardäre getroffen – sie sind keine besonders guten Menschen”, erklärte die Studentin. Elon Musk halte sie für einen dieser Milliardäre und bezeichnete ihn als “erbärmliches Mannskind”.
2020 machte Vivian ihr Transgender-Dasein öffentlich und stellte vor zwei Jahren einen Antrag auf Namens- und Geschlechtsänderung. Seitdem hat sie den Kontakt zu ihrem Vater abgebrochen. Der Tech-Milliardär lehnt seine Trans-Tochter ab. Neben der Corona-Pandemie soll Vivians Geschlechtsumwandlung wesentlich dazu beigetragen haben, dass er sich rechtem Gedankengut und Verschwörungstheorien angenähert hat. In der Vergangenheit hatte Musk erklärt, sein Sohn sei von der “Woke-Ideologie” getötet.
Anfang März sorgte seine Tochter mit einem weiteren Statement für Aufregung. Musk habe demnach mittels In-vitro-Fertilisation bewusst dafür gesorgt, dass sie als Junge zur Welt gekommen sei. “Mein bei der Geburt zugewiesenes Geschlecht war eine Ware, die gekauft und bezahlt wurde. Als ich als Kind weiblich war und ich mich dann als transgender herausstellte, ging ich gegen das Produkt vor, das verkauft wurde. Diese Erwartung der Männlichkeit, gegen die ich mein ganzes Leben lang rebellieren musste, war eine Geldtransaktion”, schrieb Vivian in einem Beitrag auf Threads.
Kommentatorinnen und Kommentatorin drückten daraufhin ihre Solidarität mit Vivian aus. “Du sagst, er hat das Geschlecht deines Embryos als männlich ausgewählt und dann das Gefühl gehabt, nicht das bekommen zu haben, wofür er bezahlt hat? Sein Verlust, der Gewinn der Welt. Du bist ein Juwel”, erklärte ein User. Andere machten sich über den Tech-Milliardär lustig. “Moment mal, er hat dafür bezahlt, dass du XY-Chromosomen hast und trotzdem bist du ein Mädchen geworden? Er trifft so viele schlechte Geschäftsentscheidungen”, meinte ein weiterer User ironisch.
Musk sorgt unterdessen mit einem Video in den sozialen Medien für Verwunderung, das die Einschätzung seiner Tochter durchaus zu untermauern scheint. Bei einem Dinner mit US-Präsident Donald Trump in Mar-a-Lago balanciert er Besteck vor seiner Partnerin Shivon Zilis und starrt dabei ins Leere. Trump, der bei dem exklusiven Event mit einem weiteren Gast in ein Gespräch vertieft ist, beachtet seinen Berater nicht.
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