Von: mk
Kastelruth – Vor zwanzig Jahren wurde der ehemalige Manager der Kastelruther Spatzen, Karlheinz Gross auf brutale Weise getötet, der Fall wurde bislang nie gelöst. Nun will die Familie des Verstorbenen durch die Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“ Licht ins Dunkel bringen, berichtet blick.ch
Am 6. März 1998 wurde Gross, der damals erst 39 Jahre alt war, schwer verletzt in einem Industriegebiet bei Magdeburg aufgefunden. Unbekannte hatten seinen Schädel zertrümmert, außerdem war der Mann zuvor oder danach von einem schweren Fahrzeug überrollt worden.
Trotz einer Not-OP hat Gross den Angriff nicht überlebt. Der Fall blieb für die Polizei lang Zeit ein Rätsel. Unklar war vor allem das Motiv: Handelte es sich um einen ein misslungenen Raubüberfall oder war es nur ein Unfall? Oder ging es sogar um Rache?
Trotz der Gründung der Sonderkommission „Spatzen“ blieb der Durchbruch in dem Fall aus. Durch die Sendung „Aktenzeichen XY…ungelöst“, die am Mittwoch ausgestrahlt wird, erhofft sich die Familie des Opfers nun neue Erkenntnisse.
40 Aktenordner mit Ermittlungsergebnissen haben Moderator Rudi Cerne und sein Team aus den Archiven hervorgeholt. Auch die Polizei hofft auf neue Zeugenaussagen durch die Sendung. eingehen sollen.
Albin Gross (62 Jahre), der Keyboarder bei den Spatzen und Bruder des Opfers ist, will endlich einen Schlussstrich ziehen. „Wir wollen nicht aufgeben. Die Familie und die Kastelruther Spatzen setzen 50.000 Euro Belohnung aus, die hoffentlich zur Ergreifung des oder der Täter führen“, erklärte er laut blick.ch.