Von: APA/AFP
Zum Jahrestag der “Stonewall”-Unruhen in New York haben US-Präsident Joe Biden und die britische Poplegende Elton John in der US-Metropole ein Museum für die LGBTQ-Gemeinde eingeweiht. Biden erinnerte dabei an den Mut derjenigen, die sich am 28. Juni 1969 gegen einen Polizei-Einsatz in der Schwulenbar “Stonewall Inn” in der Christopher Street im Stadtteil Greenwich Village auflehnten. Der mehrtägige Aufstand gilt als Geburtsstunde der modernen Schwulen- und Lesbenbewegung.
“Ihr habt einen Wendepunkt für die Bürgerrechte in Amerika markiert und die Herzen von Millionen Menschen auf der ganzen Welt inspiriert”, sagte Biden. “Wir befinden uns nach wie vor in einem Kampf um die Seele Amerikas”, fügte er offenbar mit Blick auf die anstehende Präsidentschaftswahl hinzu. Bei seinem Auftritt wirkte der 81-Jährige fitter als beim TV-Duell gegen seinen Widersacher Donald Trump am Vorabend.
Nach Biden betrat Elton John die Bühne und sang unter anderem seinen Klassiker “Don’t Let the Sun Go Down on Me”. Auch der Sänger, der eine Ikone der LGBTQ-Gemeinde ist, betonte: “Der Kampf ist noch nicht zu Ende.”
Die “Stonewall”-Bar existiert immer noch, sie wurde 2016 vom damaligen Präsidenten Barack Obama zum nationalen Denkmal erklärt. Seit Freitag gibt es nun zusätzlich ein kleines, kostenloses Museum, in dem sich Besucher über die Geschichte des Ortes informieren können.