Von: Ivd
Bozen – Seit Jahrhunderten gehört der 1. April fest zur Tradition des Scherzens. Bereits die Gebrüder Grimm schrieben 1854 vom „Aprillsnarr“ und auch im Jahr 1618 schickte man sich gegenseitig mit einem Scherz in den April. Doch in Zeiten von gezielter Desinformation aus allen Richtungen und KI-Fakes hat die Wahrheit einen höheren Stellenwert denn je. Es stellt sich die Frage, ob Aprilscherze in den Medien noch angemessen sind.
Ein Scherzanruf bei den Eltern oder ein ausgeklügelter Streich zwischen Freunden hat noch niemandem geschadet, aber sobald irreführendes Material in seriösen Medien entsteht, das andere Medien als Quelle verwenden können, kann es gefährlich werden. So geschehen, als der Newsmax-Nachrichtensprecher Rob Finnerty 2022 für einen Eklat sorgte, als er die laufende Sendung für die wichtige Meldung unterbrach, Russland habe sich der Ukraine ergeben. Der Videoausschnitt kursiert bis heute in sozialen Medien und wird zu Propagandazwecken missbraucht. Finnertys Auflösung wird dabei allerdings weggelassen.
Wie steht ihr zu Aprilscherzen in Medien: Eine willkommene Abwechslung oder gefährden sie das Vertrauen in seriöse Medien unnötig? Nehmt dazu an unserer Spontanbefragung teil und schreibt eure Meinung in die Kommentare.
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