Von: Ivd
Bozen – An Silvester erstrahlten die Städte der Welt wieder in allerlei Farben. Wie auch in jedem anderen Jahr rief das Spektakel Knall-Gegner auf den Plan. Ihre Argumente: Immer wieder kommt es zu schweren Verletzungen durch unsachgemäßen Umgang mit teilweise selbst gebauten Böllern. Die Umweltbehörde der Lombardei stellte fest, dass in Mailand sechs bis acht Prozent der gesamten Feinstaubbelastung eines Jahres in der Silvesternacht entstehen. Hinzu kommen die Belastung für die Umwelt durch Müll (drei bis sechs Tonnen allein in Mailand) sowie Lärm, der Tiere und Unbeteiligte in Angst und Schrecken versetzt.
Fans des Brauchs verteidigen ihn mit den Argumenten der Tradition, der emotionalen Verbindung und der wirtschaftlichen Bedeutung. Städte wie Venedig oder Florenz machen durch die aufwendigen Shows zu Silvester einen erheblichen Teil ihres Jahresumsatzes mit dem Verkauf von Feuerwerkskörpern sowie Gastronomie und Gastgewerbe. Allein in Venetien belaufen sich die Einnahmen laut Confcommercio jährlich auf ungefähr 2,9 Milliarden Euro durch den Silvester-Betrieb.
In Europa verschärfen immer mehr Länder und Gemeinden ihre Vorschriften: In Deutschland gibt es bereits teilweise Böllerverbote in Innenstädten, und auch in Österreich und Italien werden die Rufe nach strengeren Regelungen lauter.
Wie steht ihr dazu: Sollte Italien das Silvester-Feuerwerk einschränken oder sogar ganz verbieten? Nehmt jetzt an unserer Umfrage teil und schreibt eure Meinung in die Kommentare!
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