Von: luk
Bozen – Im Landtag wurde in der Oktobersitzung ein Beschlussantrag angenommen, der vorsieht, dass die Schulen in Südtirol digital aufrüsten sollen. Smartboards, Beamer, VR-Brillen, Tablets oder Dokumentarkameras würden neue Möglichkeiten des Lernens ermöglichen, gleichzeitig müsse den Schülern auch ein verantwortungsbewusster Umgang mit den digitalen Medien beigebracht werden.
Es gibt aber Medienpsychologen, die vor der vermehrten Nutzung digitaler Medien in jungen Jahren warnen. Kinder und Jugendliche, die früh und häufig digitale Medien nutzen, erreichten nicht den Intelligenzquotienten, der im Prinzip möglich wäre. Bei Erwachsenen sei ein beschleunigter Verfall mentaler und sozialer Kompetenzen beobachtbar. Zusammengefasst wird dieses Phänomen unter einem Begriff aus der Medienpsychologie: “digitale Demenz”.
Der Begriff “digitale Demenz” wurde in seiner heute dominierenden Bedeutung von dem Hirnforscher Manfred Spitzer geprägt. Der Professor hielt genau zu diesem Thema im April 2019 einen Vortrag in Bozen.
Was meint ihr, sollte in der Schule auf digitale „Helferlein“ zurückgegriffen werden oder ist nur der analoge Unterricht das Wahre? Nehmt jetzt an der Spontanbefragung teil!