Von: luk
Brenner – Auch 2017 zählt die internationale Flüchtlingskrise zu einem der größten Problemfelder in Europa, Österreich, Nordtirol und auch Südtirol.
Die Situation hat sich zwar etwas entspannt. Doch weil im Jahr 2016 so viele Flüchtlinge wie noch nie über das Mittelmeer nach Italien gekommen sind, gibt es jenseits des Brenners aber noch keine Entwarnung. Mehr als 180.000 Menschen haben laut Zahlen der italienischen Regierung die gefährliche Überfahrt über das Mittelmeer geschafft.
Sie wurden über ganz Italien verteilt und untergebracht, doch viele von ihnen wollen nach Nordeuropa, Deutschland, Österreich oder ein skandinavisches Land.
Österreich hat sich daher auf einen Ansturm über den Brenner vorbereitet. Sobald dieser eine gewisse Stärke erreicht, werden mit dem Grenzmanagement-System dort die Kontrollen hochgefahren.
Wie die Tiroler Tageszeitung heute exklusiv berichtet, sind 41 Prozent der Nordtiroler mit dieser Maßnahme absolut einverstanden. Die Befragung wurde vom Meinungsforschungsinstitut „Research Affairs“ durchgeführt.
38 Prozent der Befragten gehen die Kontrollen am Brenner noch zu wenig weit. Sie glauben, dass Flüchtlinge und Schlepper dann andere Routen suchen werden.
Ablehnend gegenüber derartigen Grenzkontrollen zeigen sich hingegen knapp ein Fünftel der Befragten. Sie verweisen auf das Schengen-Abkommen und die damit verbundene Reisefreiheit. Außerdem widerspreche eine solche Maßnahme dem Grundgedanken der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino.
Wie seht ihr diesen Sachverhalt? Seid ihr mit den Maßnahmen, die Österreich am Brenner im Fall der Fälle ergreifen will, einverstanden oder nicht, oder meint ihr gar, dass es noch weiterführende Kontrollen braucht? Nehmt jetzt an der Umfrage teil!