Von: axa
Höhlen sind für Wissenschaftler oft wie Schatztruhen – immer voller Sensationen. Diesmal haben sie in einer vor rund 40.000 Jahren verschütteten Höhle lebensfähige Fadenwürmer gefunden.
Dafür mussten sie nahe des Flusses Kolyma in Sibirien 30 Meter tief in den Permafrost graben. So fanden sie nicht nur Nahrungreste der prähistorischen Bewohner, sondern auch quicklebendige Fadenwürmer.
Allerdings wurden die Würmer erstmals einem wochenlangen Bad in einer wohltemperierten Nahrlösung unterstellt.
Dass mehrzellige Organismen 40.000 Jahre im Permafrostboden überleben können, ist aufgrund eines biologischen Ausnahmezustands möglich, welches sich Kryptobiose nennt. Dabei werden die Stoffwechselprozesse des Lebewesen fast auf null heruntegefahren und erst beim Erwachen wieder aufgenommen. So überleben bestimmte Tiere extreme Trockenheit, geringe Sauerstoffonzentration und Kälte.